Kategorie 'Wirtschaft'

Schweigegelübde

Samstag, 23. Januar 2016 - 00:42

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/VW-kommt-bei-Aufklaerung-der-Abgasaffaere-voran,volkswagen1134.html

[...] Demnach fühlten sich die Motoren-Entwickler damals, Ende 2006, von der Konzernspitze unter Druck gesetzt, einen sauberen Diesel-Motor zu präsentieren und zwar schnell und günstig. Offenbar war dies jedoch nicht zu schaffen.[...]

[...] “Schweigegelübde” in der Abteilung

In der Abteilung für die Motoren-Entwicklung hätten viele Ingenieure darüber Bescheid gewusst, sagen Personen, die mit den Untersuchungen bei VW vertraut sind. Auch Mitarbeiter und Manager, die erst in den folgenden Jahren neu dazu kamen, seien eingeweiht worden. [...]

Neben dem Betrug am Kunden liegt hier angesichts der vom Arbeitgeber zu verantwortenden und massiv auf die betroffenen Mitarbeiter wirkenden psychischen Fehlbelastung auch ein Verstoß gegen das Arbeitsschutzgesetz vor. Die Mitarbeiter wagten nicht, den Druck und ihre Fehlbelastungen zu thematisieren. Der Arbeitsschutzbeauftragte (und die Betriebsräte) waren anscheinend nicht unabhängig von Arbeitgeber genug, um vertrauenswürdige Ansprechpartner zu sein, an die sich die Mitarbeiter angstfrei hätten wenden können. Die Gefährdungsbeurteilungen der Arbeitsplätze, Aufgabenstellungen und Arbeitsbedingungen erfassten die Konfliktsituation der Mitarbeiter nicht. Der TÜV-Rheinland muss nun an den betroffenen Standorten überprüfen, ob dieser Vorfall ordentlich nach OHSAS 18001 untersucht wird.

 
Suche:

Wie ticken Top-Manager?

Mittwoch, 13. Januar 2016 - 11:06

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/matthias-mueller-volkswagen-chef-blamiert-sich-bei-interview-a-1071554.html

[...] “Wir haben nicht gelogen”, sagte Müller dem verdutzten NPR-Reporter am Rande der Detroiter Automesse ins Gesicht. Volkswagen habe lediglich die US-Gesetze “falsch interpretiert”. Zudem handele es sich bei der ganzen Sache um ein technisches, kein ethisches Problem. [...]

Neoliberale Forschung

Dienstag, 4. August 2015 - 06:32

Mit “An-Instituten” besorgen sich Arbeitgeber die von ihnen benötigten wissenschaftlichen “Erkenntnisse”. In diesem Zusammenhang fiel mir dieser Artikel auf:

STS (Science and Technology Studies) and Neoliberal Science (2010-09-28)
by Rebecca Lave, Philip Mirowski and Samuel Randalls
(https://www.academia.edu/7999084/Neoliberal_science and
http://sss.sagepub.com/content/40/5/659):

In this special issue, we focus on the particular impacts of neoliberalism as a regime of scientific management. Drawing on a wide range of studies from other fields, as well as the four cases in this issue, we argue that while there are important differences in how neoliberalism has been implemented across nations and disciplines, there are a set of key principles and common outcomes that can serve a heuristic function for STS scholars attempting a more careful examination of neoliberalism. These common outcomes include: the rollback of public funding for universities; the separation of research and teaching missions, leading to rising numbers of temporary faculty; the dissolution of the scientific author; the narrowing of research agendas to focus on the needs of commercial actors; an increasing reliance on market take-up to adjudicate intellectual disputes; and the intense fortification of intellectual property in an attempt to commercialize knowledge, impeding the production and dissemination of science. Taken together, these shifts suggest that the impact of neoliberal science policy and management extends far beyond the patent system into the methods, organization, and content of science. We thus urge STS scholars to undertake a detailed exploration of exactly how the external political—economic forces of neoliberalism are transforming technoscience.

Keywords: commercialization, neoliberalism, political economy, privatization

Mythos Generation Y

Dienstag, 26. Mai 2015 - 23:28

http://www.zeit.de/karriere/2015-05/generation-y-mythos-leiharbeit-befristetung-unbezahlt-praktika

[...] Das mediale Hochglanzbild einer angeblich so selbstbewussten Generation, die sich die besten Jobs auf dem Arbeitsmarkt nur so aussuchen könne, muss dekonstruiert werden. [...]

Zunächst wurde wurde das Bild ja ersteinmal konstruiert. Mythen entstehen und bleiben am Leben, wenn sie gebraucht und gut gepflegt werden. Mit den medialen Möglichkeiten von heute kann man Mythen auch einfacher eigenbedarfsgerecht konstruieren. Wer also pflegt und braucht den Mythos von der anspruchsvollen Generation Y? Wem im Arbeitsmarkt dient es, einer Generation Y Wünsche zuzuschreiben, die sie gar nicht hat? Vielleicht ist das der Trick: Den bedauernswerten jungen Leuten wird gleich beim Eintritt in das Berufsleben eingeimpft, was sie arbeitsmarktgerecht zu wünschen haben. Das ist aber nur begrenzt schlau. Ich bin gespannt, was sich da bei der Generation Y an subversivem Widerstand und Zynismus entwickeln wird.

CSR: Schickliche Form des Eigennutzes

Dienstag, 21. Oktober 2014 - 21:42

Es geht um die so genannte Corperate Social Responsibility (CSR). Das ist der EU Kommission (2011) zufolge “die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkung auf die Gesellschaft”. Bei der Werbung mit sozialer Verantwortung wird allerdings gerne übertrieben. Es ist den CSR-Leuten auch irgendwie peinlich, sich nicht in erster Linie von wirtschaftlichen Interessen leiten zu lassen. Wer möchte schon ein gutmenschliches Weichei sein?

https://www.ihk-nuernberg.de/de/media/PDF/Wir-ueber-uns/bericht-der-veranstaltung-gesellschaftliche-verantwortung-in-der-betriebswirtsc.pdf (Dateidatum: 2013-11-27)

CSR: Einfach nur gutes Management

Tagung „CSR in der Betriebswirtschaft“ in der Wirtschaftskammer Salzburg in
Kooperation mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken

[...] neueste Ansätze von CSR – und diese zielen auf die möglichst tiefe Integration von „Verantwortung“ in die betrieblichen Steuerungsinstrumente und in die Innovationspolitik der Unternehmen. Der „moralische Zeigefinger“ war gestern. „Noch immer herrscht zwar eine gewisse moralische Appellitis vor. Es kann und wird aber ein Beitrag der Betriebswirtschaftslehre sein, vor allem zu zeigen, welche Wettbewerbsvorteile sich durch CSR ergeben, indem Unternehmen sozial verantwortlich agieren“, umriss Dr. René Schmidpeter, der wissenschaftliche Leiter des Zentrums für humane Marktwirtschaft, den aktuellen CSR-Trend.

[...] Diese „schickliche Form des Eigennutzes“, eine Formulierung von Adam Smith, an die FH-Professor DDr. Hermann Rauchenschwandtner (FH Salzburg) erinnerte, ist vor allem in größeren Unternehmen vom „CSR-Add on“ zu einem selbstverständlichen Teil des Managements geworden. [...]

 
Nichts gegen wirtschaftliches Denken, aber wenn es dominiert (vielleicht noch angeblich im Sinn von Bernard Mandeville und Adam Smith), dann muss ich an diese Veröffentlichung denken:
Björn Frank, Günther G. Schulze: How Tempting is Corruption? More Bad News About Economists (April 1998)
http://www.icgg.org/downloads/contribution03_frank.pdf

Abstract – In this paper, we report on an experiment on corruption which investigates various determinants of corruptibility. We find that economics students are significantly more corrupt than others, which is due to self-selection rather than indoctrination. Moreover, our results vary with gender. Also, agents are no less corrupt if rewarded in addition to, and independently of, a possible bribe. Our experiment isolates the influence of self-interest on cooperation from other influences such as risk attitude and expectations regarding the behavior of others.

Wo wirtschaftlicher Eigennutz die Haubttriebkraft für CSR ist, kann sich dann auch schon einmal die eine oder andere Tatsachenverdrehung in die CSR-Berichterstattung einschleichen. Klappern gehört schließlich zum Handwerk. Die Prüfer von Geschäftsberichten haben es hier nicht leicht.

 
Herrmann Broch, Massenwahntheorie, 1939 bis 1948, 3. Teil, Kapitel 5.8. Totalwirtschaft und Totalversklavung

[...] Das Gehirn des modernen Menschen ist ökonomisch verseucht. [...]

 

CDU/CSU: Reine Wohlfühlprogramme

Samstag, 18. Oktober 2014 - 20:23

Peter Ramsauer (CSU) hat vorgeschlagen, zur Stärkung der Wirtschaft Koalitionsprojekte auszusetzen. In der Unionsfraktion ist Ramsauer mit diesem Ansinnen nicht alleine. Michael Fuchs (Unions-Fraktionsvize), Gerda Hasselfeldt (CSU-Landesgruppenchefin) und Carsten Linnemann (Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung) ziehen mit. Auch dabei bleibt es nicht (http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/koalitionskrach-kuendigt-sich-an-ramsauer-will-mindestlohn-aussetzen/10840820.html):

[...] Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU), springt Ramsauer zur Seite. [...] Entsprechend müssten die geplanten Regelungen 

  • zur Frauenquote,
  • zum Gesetz zur „besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“
  • oder das Anti-Stress-Gesetz

auf den Prüfstand. „Angesichts der gedämpften Wachstumsprognosen können wir bei den Ausgaben nicht einfach so weitermachen und mit dem Füllhorn übers Land ziehen“, warnte Pfeiffer. „Es ist an der Zeit, reine Wohlfühlprogramme zu überdenken oder zumindest zu verschieben.“ [...]

(Originalzitat mit von mir verändertem Layout)

Dem wirtschaftspolitischen Sprecher der CDU reichen die Verzögerungstricks, die die Unionsparteien in den Koalitionsvertrag einbauen konnten, wohl noch nicht aus.

 


Abschließend müssen wir noch klären, was unter “reine Wohlfühlprogramme” zu verstehen ist.

http://wortschatz.uni-leipzig.de/cgi-portal/de/wort_www?site=208&Wort_id=15312549
2014-10-18:

Wort: Wohlfühlprogramm
Anzahl: 37
Häufigkeitsklasse: 18 (d.h. der ist ca. 2^18 mal häufiger als das gesuchte Wort)

Beispiel(e):
Als Highlight erwartet alle Saunafans bei zwei Mitternachtssaunen am 3. und 17. Oktober ein außergewöhnliches Aufguss- und Wohlfühlprogramm mit ausgewählten Düften wie Mango oder Tropical Fruits sowie einzigartige Erlebnisaufgüsse und exotische Masken. (Quelle: www.tz-online.de, 2011-01-31)
Du kannst dein Wohlfühlprogramm mit einem Gesichtspeeling und einem Ganzkörperpeeling beginnen. (Quelle: www.krone.at, 2011-01-11)
»Ein abwechslungsreiches Wohlfühlprogramm für müde Mamas« lautet daher die Zweitüberschrift des Abends, der in Kooperation mit dem Fam.o.S. stattfindet. (Quelle: www.haller-kreisblatt.de, 2011-01-04)
weitere Beispiele

Signifikante Kookkurrenzen für Wohlfühlprogramm:
Kreuz (47.6), Privatklinik (46.83), Patienten (36.68), ein (15.3), Österreich (14.27), neben (13.82), für (13.09), mit (9.45), Mit (9.24), Ein (9.05), lassen (8.82), sowie (8.04)
Signifikante linke Nachbarn von Wohlfühlprogramm:
Ein (21.22), zum (15.8), ein (10.45), das (8.61), und (3.96)
Signifikante rechte Nachbarn von Wohlfühlprogramm:
für (21.25), mit (13.68)

Hinsichtlich des Begriffes “Füllhorn” bitte ich die geneigten Leser dieses Blogs, sich gegebenenfalls selbst bei der Uni Leipzig zu informieren.

Managerpersönlichkeit als Superperson

Sonntag, 27. April 2014 - 19:27

http://www.religionspolitologie.de/Projekte#Corporate

Figuren des Erfolges
(Marc Schlette)
Die gegenwärtige Wirtschaftswelt ist durch Komplexität, Krisen und tiefgreifende Veränderungsprozesse gekennzeichnet, die kaum zu verstehen sind. Scheinbar zwangsläufig entsteht hier ein Bedarf an Orientierung. Doch wer orientiert wen in welcher Absicht und auf welcher theoretischen Grundlage? Ist das, was in Unternehmen und Management an „Philosophie“ angeboten wird, ein Ausweg aus der Krise? Welche Ideen werden hier vertreten und was ist in diesem Zusammenhang von der Verwendung religiöser Symbolik zu halten?
Anhand der Analyse ausgewählter Unternehmens- und Managementphilosophien werden die mitunter weit ausholenden Deutungen von Mensch, Welt, Wirtschaft und Gesellschaft kritisch in den Blick genommen. Dabei werden drei gängige Figuren des Erfolges herauspräpariert:

  1. die Idee des Unternehmens als Werte- und Sinngemeinschaft,
  2. die Überhöhung der Unternehmer- und Managerpersönlichkeit zur Superperson und
  3. die Idee totaler Selbstverantwortlichkeit für individuellen Lebenserfolg.

Das Ergebnis lautet: Was als „Philosophie“ bezeichnet wird, ist vielfach Ideologie – und der Versuch der planmäßigen Produktion von Sinn, Werten und Emotionen ein fragwürdiges Projekt.
In der in Kürze im Verlag Königshausen & Neumann erscheinenden Studie wird
gezeigt, dass die präsenten Legitimationen des Führens und Geführtwerdens Grundlagen der Arbeitsgesellschaft und das Maß ihrer Humanität tangieren.
gefördert durch:
Hans Böckler Stiftung

Marc Schlette (2005): Figuren des Erfolges: Zur politischen Kritik von Unternehmens- und Managementphilosophie, ISBN 9783826031670

Nach meinem Gefühl kommen die Unternehmer- und Managerpersönlichkeiten heute wieder normalmenschlicher und entzauberter daher, die Bezüge bleiben aber weiterhin ziemlich hoch.

Private dürfen verantwortungslos sein

Dienstag, 28. Januar 2014 - 22:19

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/kreditwuerdigkeit-bgh-weist-klage-gegen-schufa-ab-a-946013.html

[...] Die Schufa gibt nur über die Ergebnisse der Kreditbewertung von Personen Auskunft. Sie informiert die Verbraucher aber nicht, wie diese Werte errechnet werden, und verweist dazu auf ihr Betriebsgeheimnis. [...]

Das passiert eben, wenn Sicherheitsaufgaben von privaten Wirtschaftsunternehmen durchgeführt werden. Sie können sich leicht ihrer Verantwortung entziehen. Das Geschäftsinteresse hat Vorrang vor Transparenz.

Leider musste ich feststellen, dass die privatwirtschaftlich organisierten Zertifizierer für Arbeitsschutzmanagementsysteme auch nicht transparent arbeiten müssen. Die Arbeitnehmer, die geschützt werden sollen, sind leider nicht die zahlenden Klienten dieser Zertifizierer. An einer Zusammenarbeit mit Arbeitnehmervertretern sind einige Zertifizierer nicht interessiert, denn die Zeit für Audits ist begrenzt. Wenn Betriebsräte sich einmischen und möglicherweise auch noch die hübschen Präsentationen des auditierten Arbeitgebers in Frage stellen, dann würde das Zeit und Geld kosten. Dabei hilft es den Zertifizierer und ihren Klienten, Auditberichte z.B. als so “vertraulich” einzustufen, dass sie nicht an Betriebsräte weitergegeben werden. So hindern Zertifizierer gemeinsam mit ihren überprüften Klienten die Arbeitnehmervertretungen daran, Audits nachvollziehen zu können.

Die Gewerbeaufsicht und die Berufsgenossenschaften sind auch nicht sonderlich daran interessiert, Audits in Frage zu stellen. Denn die privatwirtschaftlich durchgeführten Audits erleichtert der systemisch überforderten behördlichen Aufsicht ihre Arbeit.

Die Arbeitnehmer haben das Nachsehen.

Der Wille zum Rechtsbruch

Sonntag, 19. Januar 2014 - 12:29

Direkt mit psychischen Belastungen hat dieser Beitrag nichts zu tun: http://www.br.de/presse/inhalt/pressemitteilungen/medikamententests-billigstudien-nebenwirkungen-100.html

B5 aktuell / Bayern 2 Medizinische Billigstudien mit Nebenwirkungen

In Europa kommen in großer Zahl Arzneimittel auf den Markt, die unter fragwürdigen Umständen im Ausland klinisch getestet wurden. Nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks werden in Russland – wo die Pharmaindustrie besonders viele Studien anfertigen lässt – Medikamententests verfälscht und Nebenwirkungen verschwiegen. Über dieses Risiko für Patienten in Deutschland berichtet die Autorin Christiane Hawranek am Sonntag, 19. Januar 2014 um 9.15 Uhr im “Funkstreifzug” auf B5 aktuell und am Montag, 20. Januar 2014 um 10.05 Uhr im “Notizbuch” auf Bayern 2. [...]

Anständigerweise wurde hier auch dem Risiko für die menschlichen Versuchskaninchen in Russland usw. genügend Sendezeit gewidmet.

Können wir uns in Deutschland Rechtsstaatlichkeit nur leisten, weil wir den zu unserem Wohlergehen anscheinend notwendigen Rechtsbruch in das Ausland verlagern?

Durchökonomisiert

Donnerstag, 16. Januar 2014 - 08:02

Besprechung des Buches Und ich? Identität in einer durchökonomisierten Gesellschaft (http://www.zeit.de/kultur/literatur/2014-01/paul-verhaeghe-und-ich):

Sachbuch “Und ich?”

Unsere vorgegaukelte Freiheit

“Identität ist Ideologie”, behauptet Paul Verhaeghe. In seinem neuen Buch weist er dem neoliberalen System die Schuld an unserer psychischen Verfassung zu. von Anja Kümmel [...]

Das war schon ein Problem, bevor es das “neoliberale System” gab:

Das Gehirn des modernen Menschen ist ökonomisch verseucht.

Herrmann Broch, Massenwahntheorie. 1939 bis 1948.
3. Teil, Kapitel 5.8. Totalwirtschaft und Totalversklavung