Kategorie 'Wissenschaft'

Lernen lernen

Donnerstag, 3. Januar 2013 - 12:46

http://www.znl-ulm.de/Newsletter/newsletter.html

Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt

Montag, 17. Dezember 2012 - 12:54

Schon in der Vergangenheit, aber immer noch interessant: http://www.kooperationsstelle-darmstadt.de/aktuelles-archiv.php?index=1

Montag, 22.10.2012, 17:10–18:45 Uhr

Einführung und Ausblick – Grenzen der Entgrenzung

Prof. Dr.-Ing. Ralph Bruder (IAD), Meike Stephanie Weber (iSPs), Dr.-Ing. Karin Diegelmann & Thomas Balzer M.A. (KoWA)

Eine Folge der zunehmenden Flexibilisierung von Arbeit ist die Aufhebung von fest definierten räumlichen und zeitlichen Grenzen. Auch für „entgrenzte“ Arbeitsverhältnisse müssen verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Diese betreffen die Arbeitsorganisation, die Arbeitsplätze, das Führungsverhalten sowie die Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter/innen.

Ralph Bruder, Studium der Elektrotechnik, seit 2005 Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaften im Fachbereich 16 an der Technischen Universität Darmstadt.

Stand: 31.10.2012

 
24.09.2012 / h_da Gesundheitstag

Vortrag von Michaela Böhm: „Psychische Belastung am Arbeitsplatz“

10:30 Uhr im Glaskasten des h_da-Hochhauses

Die freie Journalistin Michaela Böhm wird auf dem Gesundheitstag der h_da einen Vortrag zu den Ursachen und zum Umgang mit psychischer Belastung am Arbeitsplatz halten. Michaela Böhm ist Autorin mehrerer Artikel und Broschüren, welche die aktuelle Zunahme von Phänomenen psychischer Belastungen und Erkrankungen in der Arbeitswelt untersucht. Der Gesundheitstag beginnt mit insgesamt interessanten Programmpunkten bereits um 9 Uhr und endet um 16 Uhr.

Ganz praktisch bietet die KoWA für die Teilnehmenden um 12 Uhr Rückenentspannungsübungen und um 13 Uhr Augen- und Sehübungen an.

Alle Veranstaltungen finden im Glaskasten im Hochhaus C10 in der Schöfferstr. 3 statt.

Stand: 16.07.2012

 
http://www.kooperationsstelle-darmstadt.de/index.php

Die Kooperationsstelle Wissenschaft & Arbeitswelt Darmstadt ist eine gemeinsame Einrichtung der Technischen Universität Darmstadt (TUD), der Hochschule Darmstadt (h-da), des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), sowie der Einzelgewerkschaften IG Metall, Verdi, GEW und IG BAU. Als Brücke zwischen diesen Einrichtungen schaffen wir Anknüpfungspunkte zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt.

Motivieren demotiviert

Freitag, 14. Dezember 2012 - 06:53

Das ist zwar als Anzeige gekennzeichnet und nicht neu, aber interessant: http://www.nachrichten-aktuell.com/fuhrungstheorien-und-modelle-versagen-klaglich.html

… Unternehmer und Führungskräfte beklagen sich immer häufiger über die mangelnde Motivation der Mitarbeiter. Und es scheint, dass sie trotz umfassender Management- und Führungsausbildung mindestens einen Teil ihrer Mitarbeiter erreichen. Und genau hier liegt der große Fehler der Führungsinstrumente: Wir können andere Menschen nicht motivieren. Sie sind grundsätzlich von sich aus motiviert. Jeder Versuch, Mitarbeiter zu motivieren scheitert als Manipulationsversuch. Führungskräfte können jedoch (beispielsweise kommunikativ) Rahmenbedingungen schaffen, die es den Mitarbeitern ermöglicht, sich selbst zu motivieren. …

Fuhrende App fur psychische Gesundheit

Freitag, 26. Oktober 2012 - 06:41

http://www.boersen-zeitung.de/index.php?isin=&dpasubm=all&ansicht=meldungen&dpaid=553423

Ubernehmen Sie die Kontrolle uber Ihre psychische Gesundheit -

‘WhatsMyM3′-App jetzt in 12 Sprachen verfugbar

M3 Information, LLC

25.10.2012 14:00
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Vier-Sterne-Test fur Depression/bipolare Storung/Angststorung auf Apple iTunes und Google Play fur Android

ROCKVILLE, MD, 2012-10-25 14:00 CEST (GLOBE NEWSWIRE)
– WhatsMyM3, die beliebteste App fur psychische Gesundheit, ist jetzt auf iTunes und Google Play in 12 Sprachen erhaltlich. So kann diese fuhrende App fur psychische Gesundheit und Wellness nun von Millionen von Menschen weltweit genutzt werden, um zu uberprufen, ob sie moglicherweise an Depression, Angststorung, bipolarer Storung oder posttraumatischer Belastungsstorung leiden.

Der Weltgesundheitsorganisation zufolge ist Depression weltweit eine der Hauptursachen fur Erwerbsunfahigkeit und tragt massgeblich zur globalen Krankheitslast (Global Burden of Disease, GBD) bei.

‘WhatsMyM3 spricht jetzt die Sprachen, die von 3,9 Milliarden Menschen in der ganzen Welt gesprochen werden’, so Henry Acosta, psychiatrischer Gutachter. ‘Diese App macht es fur Menschen uberall auf der Welt einfacher, ihre psychische Verfassung zu uberwachen.’

Und was sagen die Datenschutzer dazu? Hier gehen nur Blode online?

Siehe auch:

Bizarre Bewunderung für Chinas Führer

Samstag, 20. Oktober 2012 - 23:15

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/chinas-wirtschaft-der-kommunismus-ist-tot-die-diktatur-lebt-1.1501453

… Anschaulich zu besichtigen war die devote Haltung bei dem Besuch Angela Merkels bei ihrem Amtskollegen Wen Jiabao im August. Selbst nach ausdrücklicher Bitte von Wen und Merkel, die anwesenden Unternehmer möchten doch ihre Probleme vortragen, fand Wortführer Siemens-Chef Peter Löscher lediglich Dankesworte für den Gastgeber, das Abtauchen der Topmanager irritierte sogar Premier Wen. Erstaunlich oft gehen westliche Manager noch einen Schritt weiter und ergehen sich in bizarrer Bewunderung für Chinas Führer.

Wandel durch Handel? Es wäre schon viel, wenn die Unternehmer in China die Augen aufmachten und genau hinsähen, was um sie herum geschieht. …

Die von Kai Strittmatter angemessenerweise im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung beschriebene devote Haltung deutscher Unternehmensführer hatte ich in China schon vor 20 Jahren miterleben können. Die bizarre Bewunderung für Chinas Führer und der Neid auf deren durch schwache Gewerkschaften unbehinderte Handlungsmöglichkeiten hat sich bis heute erhalten. Deutsche Führungskräfte lernt man am besten dort kennen, wo sie das deutsche Recht nicht bremst.

Mein Interesse am Arbeitsschutz wurde übrigens im Jahr 1992 in China geweckt, als ich selbst dort erleben konnte, wie ein deutscher Unternehmer in China die Augen zumachte und genau wegsah, als es um die Asbestbelastung in einem seiner Betriebe in Schanghai ging.

Struktur und Bedeutung

Freitag, 7. September 2012 - 16:37

Auch wenn’s nicht so ganz in das Thema dieses Blogs passt, gebe ich doch gerne diesen Lesetipp: Eines meiner Lieblingsbücher wird in der 3. Auflage neu aufgelegt:
http://www.bischof.com/norbert_struktur_und_bedeutung.html

Eine Einführung in die Systemtheorie für Psychologen, Biologen und Sozialwissenschaftler zum Selbststudium und für den Gruppenunterricht.

Wegen fortdauernder Nachfrage bereitet der Verlag Hans Huber, Bern eine 3. überarbeitete und neu illustrierte Auflage vor. Voraussichtlicher Erscheinungstermin: Herbst 2012.

Über dieses Buch

Seit langem streben Psychologen danach, ihre Wissenschaft zu formalisieren. Gesucht wird eine Mathematik, die nicht, wie die Statistik, nur der Datenaufbereitung dient, sondern als echtes Medium der Theoriebildung taugt. Unter allen diesbezüglichen Bemühungen kann bislang nur die Systemtheorie eine wirkliche Erfolgsbilanz aufweisen.

Dieses Lehrbuch ist eher didaktisch als systematisch konzipiert, seine Diktion bevorzugt Anschaulichkeit vor formaler Abstraktion, es verwendet keine technischen, sondern psychologische und biologische Beispiele, es setzt nur Abiturmathematik voraus, führt dann aber doch auch an anspruchsvollere Problemstellungen heran.

Es möchte Studierenden der Verhaltenswissenschaften nicht nur ein passives Verständnis der Systemtheorie, sondern die aktive Kompetenz vermitteln, das erlernte Handwerskzeug auch wirklich zur Lösung anstehender Forschungsprobleme einzusetzen und überhaupt in dem neuen Medium kreativ denken zu können.


Ganz fehl am Platz ist das Buch hier auch nicht. Immerhin geht es um Psychologie. Es wird wohl erst im Jahr 2013 erhältlich sein.

Stirb früher mit leichten seelischen Problemen

Donnerstag, 6. September 2012 - 08:20

http://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit-umwelt/psychische-belastungen-koennen-das-leben-verkuerzen_94_135232.html?checkPermLogin=true

06.09.2012
Psychische Belastungen
Leichte seelische Probleme können das Leben verkürzen

Dass Depressionen körperliche Auswirkungen haben, weiß man seit Jahren. Nun belegt eine Studie: Auch kleinere Sorgen und Probleme belasten uns so stark, dass wir davon krank werden und schneller sterben. Man sollte also auch leichte Symptome von psychischem Stress ernst nehmen. …

 
Links:

Goldman Sachs, der Finanzsupermarkt

Dienstag, 4. September 2012 - 07:36

Dienstag, 2012-09-04, 20:15 in Arte. Das hat zwar mit Arbeitsschutz direkt nichts zu tun. Aber diese Leute beeinflussen unsere Arbeits- und Lebensbedingungen.

http://www.arte.tv/de/Goldman-Sachs–der-Finanzsupermarkt/6892050.html

 


2012-03-20:

Gestatten, mein Name ist Geldadel, Interview mit Sighard Neckel
(Titel der Druckausgabe, S.15: “Wir müssen die Jets auf den Boden holen”)
http://www.taz.de/Soziologe-ueber-Finanzkapitalismus/!89976/

… Interessant ist aber auch, dass im globalen Finanzkapitalismus, der als hochmodern gilt und seit etwa 20 Jahren die globale Ökonomie bestimmt, vormoderne Sozialformen wiederkehren.

Zum Beispiel: Die Herkunft ist wieder absolut ausschlaggebend für die soziale Platzierung. Wir sehen, dass dieser Trend in Deutschland für alle, die nach 1960 geboren sind, extrem angestiegen ist. Die soziale Position und der Wohlstand werden buchstäblich vererbt, die Gesellschaft ist sozial undurchlässiger geworden. Der Finanzkapitalismus bringt zudem eine Oberschicht hervor, die wie der frühere Adel jeder gesellschaftlichen Konkurrenz enthoben ist. Dieser moderne Geldadel ist, anders als der bürgerliche Unternehmer, kein Gegner gesellschaftlicher Auseinandersetzungen mehr. Er steht nicht mehr im Konflikt mit anderen Klassen, die an seinem Reichtum teilhaben wollen. Das ist neu. …

… Um kein Missverständnis zu produzieren: Natürlich gibt es keine Rückkehr zum Adel mit gepuderten Perücken. Mit dem Begriff Refeudalisierung will ich verdeutlichen, dass es in der gesellschaftlichen Bewegung „nach vorne“ zugleich auch eine „zurück“ geben kann. Modernisierungen bringen nicht immer „Neues“ hervor, sondern führen häufig genug zur Wiederkehr älterer Muster unter veränderten Vorzeichen. …

 
Noch ein Lesetipp:

  • Mariam Lau: Endlich eine nette Oberschicht!, Merkur, Heft 619, 2000-11

 


2012-09-03:

Dazu passt auch http://www.welt.de/finanzen/boerse/article108939107/Schaeuble-plant-Tempolimit-fuer-Boersencomputer.html:

Schäuble plant Tempolimit für Börsencomputer

Superschnelle Rechner dominieren den Aktienhandel. Kritiker monieren, dass der Mensch nicht mehr mitkommt – und gefährliche Kursbewegungen drohen. Nun sollen die Computer ausgebremst werden. …

Übrigens: Der Hochfrequenzhandel lädt geradezu ein zu einer Tobin-Steuer. Sie ist auch ethisch gerechtfertigt: Wer mit dem Geld der Staaten spielt, sollte den Staaten dafür auch etwas zahlen. Reglungstechnisch entsprechen solche Steuern einem Dämpfungsglied bzw. einem Widerstand, an dessen Verlusten (aus Sicht der Händler) sich Staaten etwas wärmen können. Eine andere Möglichkeit, wildgewordene Systeme zu beruhigen, ist der Einbau von Verzögerungsgliedern. Schäuble scheint hier etwas Ähnliches vorschlagen zu wollen.

Können seelische Verletzungen tödlich sein?

Sonntag, 5. August 2012 - 08:43

Lesen sie sich http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Arnold_(Justizopfer) einmal durch.

Sind Sie in der Lage, die richtigen Fragen zu stellen? Beispiele:

  • Wie hoch schätzen Sie die Möglichkeit ein, dass Horst Arnold an den ihm zugefügten seelischen Verletzungen starb?
  • Sie kennen wahrscheinlich den genauen Hintergrund des Falles nicht. Bedeutet das, dass Sie sich kein Urteil bilden können? In welchen Fällen verzichten Sie auf Entscheidungen, wenn Sie keine vollständigen Informationen haben?
  • Welches Problem resultiert aus der Tatsache, dass der Umgang mit Arnolds durch seinen ehemaligen Arbeitgeber (hessisches Kultusministerium) nach seinem Freispruch nie eindeutig als eine der Ursachen für seinen Tod bewiesen werden kann?
  • Arnold starb nach seinem Freispruch an einem Herzinfarkt. Bedeutet der Wegfall einer psychischen Fehlbelastung, dass damit auch die Gefährdung für Leben und Gesundheit sofort wegfällt?
  • Wie lebenswichtig ist Wiedergutmachung?

Arbeitsplatzängste

Sonntag, 29. Juli 2012 - 08:32

Prof. Dr. Michael Linden

  • Abt. Verhaltenstherapie und Psychosomatik am Reha-Zentrum Seehof der Deutschen Rentenversicherung Bund, Teltow/Berlin
  • und Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation an der Charité Universitätsmedizin Berlin

 
http://www.degemed.de/downloads/category/33-16.05.2012-symposium-psychische-und-psychosomatische-erkrankungen-im-erwerbsleben.html?download=140:07-prof.m.linden-drv_sozialmed-begutachung-in-der-med-reha

Sozialmedizinische Begutachtung in der medizinischen Rehabilitation am Beispiel der Psychosomatik

  • Die Negativfolgen psychischer Beeinträchtigungen werden angesichts der demographischen Entwicklung, und mehr noch durch zunehmende Qualitätsansprüche und -kontrolle in der Arbeits- und Berufswelt, weiter zunehmen
  • Die medizinische Rehabilitation psychisch Langzeitkranker
    • Verbessert den Gesundheitsstatus der Betroffenen
    • Fördert die Teilhabe am sozialen Leben und im Beruf
    • Führt zu Kosteneinsparungen
    • Hat sozialmedizinisch eine Weichenstellungsfunktion
  • Stationäre Rehamaßnahmen sind nur ein Baustein in der Behandlung psychisch kranker Menschen, sie muß integriert sein in
    • die gesamte sonstige medizinische Versorgung
    • die Arbeitsmedizin und Arbeitsplatzgestaltung
    • die berufliche Rehabilitation

 
http://www.universum.de/uploads/398/Arbeitsaengste_Linden.pptx

Arbeitsplatzängste und Arbeitsplatzphobie 


(Über-) Wertigkeit der Lohnarbeit

  1. 1. Die protestantische und sozialistische Arbeitsethik ist gekennzeichnet durch die Vorstellung von Arbeit als Pflicht, die man nicht in Frage stellen darf.
    • Der Mensch lebt um zu arbeiten,
    • er arbeitet nicht um zu leben.
    • Menschen definieren sich über ihre Arbeit.
    • Arbeitsloser, Hausfrau oder Rentner sind Problembegriffe.
  2. 2. Arbeitsformen werden „intrinsisch-selbstbestimmt und selbstverstärkend“ organisiert i.S. einer Arbeitssucht


Gerechtigkeit am Arbeitsplatz

Die Natur hat alle Menschen so geschaffen, dass Ungrechtigkeit als persönliche Aggression erlebt wird.

Lerner (1980) The belief in a just world, a fundamental delusion, Plenum, New York

Verbitterung ist eine sich selbst verstärkende „masochistische Anpassungsreaktion“, die ein Gefühl von Kontrolle durch Selbstzerstörung gibt. Ausgeprägte Verbitterung ist stets verbunden mit einem brennenden Gefühl von Unfairness und Ungerechtigkeit, einem zur Gegenwehr herausfordernden Gefühl, dass einem grundlos oder zumindest ohne hinreichenden Grund Schlimmes widerfahren ist.

Alexander J (1960) The psychology of bitterness. Intern. J. Psychoanal. 41, 514- 520