Archiv für Oktober, 2012

Entgrenztes Können

Freitag, 26. Oktober 2012 - 23:46


Podcast zur Ausstellung KEINE ZEIT Erschöpftes Selbst / Entgrenztes Können im 21er Haus, Wien

http://events.wien.info/de/6bx/keine-zeit-erschopftes-selbstentgrenztes-konnen/

Katalog: ISBN 9783863352493

Werksärzte treffen sich in Weimar

Freitag, 26. Oktober 2012 - 15:09

http://m.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.psychische-belastung-am-arbeitsplatz-den-stress-sollte-man-im-buero-lassen.0f8d21c1-e671-4e73-a9e0-dd227f80966b.html

Psychische Belastung am Arbeitsplatz
Den Stress sollte man im Büro lassen
von Tanja Volz
26.10.2012

Wer sich ständig überfordert fühlt und nie abschalten kann, muss mit psychischen Problemen rechnen. „Häufig liegen die Auslöser von psychischen Krankheiten am Arbeitsplatz im Strukturwandel der Arbeitswelt“, sagt Wolfgang Panter, der Präsident des Verbandes der Deutschen Betriebs- und Werksärzte. Die Mitglieder des Verbandes treffen sich seit gestern auf ihrer Jahrestagung in Weimar, um beispielsweise über die „psychische Gesundheit am Arbeits­platz“ zu diskutieren.

 
Tagung:

 
Strukturwandel der Arbeitswelt:

Fuhrende App fur psychische Gesundheit

Freitag, 26. Oktober 2012 - 06:41

http://www.boersen-zeitung.de/index.php?isin=&dpasubm=all&ansicht=meldungen&dpaid=553423

Ubernehmen Sie die Kontrolle uber Ihre psychische Gesundheit -

‘WhatsMyM3′-App jetzt in 12 Sprachen verfugbar

M3 Information, LLC

25.10.2012 14:00
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Vier-Sterne-Test fur Depression/bipolare Storung/Angststorung auf Apple iTunes und Google Play fur Android

ROCKVILLE, MD, 2012-10-25 14:00 CEST (GLOBE NEWSWIRE)
– WhatsMyM3, die beliebteste App fur psychische Gesundheit, ist jetzt auf iTunes und Google Play in 12 Sprachen erhaltlich. So kann diese fuhrende App fur psychische Gesundheit und Wellness nun von Millionen von Menschen weltweit genutzt werden, um zu uberprufen, ob sie moglicherweise an Depression, Angststorung, bipolarer Storung oder posttraumatischer Belastungsstorung leiden.

Der Weltgesundheitsorganisation zufolge ist Depression weltweit eine der Hauptursachen fur Erwerbsunfahigkeit und tragt massgeblich zur globalen Krankheitslast (Global Burden of Disease, GBD) bei.

‘WhatsMyM3 spricht jetzt die Sprachen, die von 3,9 Milliarden Menschen in der ganzen Welt gesprochen werden’, so Henry Acosta, psychiatrischer Gutachter. ‘Diese App macht es fur Menschen uberall auf der Welt einfacher, ihre psychische Verfassung zu uberwachen.’

Und was sagen die Datenschutzer dazu? Hier gehen nur Blode online?

Siehe auch:

BGF-Institut ignoriert Arbeitsschutz

Freitag, 26. Oktober 2012 - 00:14

Das BGF-Institut war einmal eine Einrichtung der AOK Rheinland. Heute gehört diese GmbH als An-Institut zur Sporthochschule Köln mit der AOK Rheinland/Hamburg als Gesellschafter. Das Konzept der An-Institute ist einer unabhängigen Wissenschaft nicht zuträglich.

http://www.bgf-institut.de/fileadmin/redaktion/downloads/broschueren/BGF_Broschuere_A4_Psyche_screen.pdf (2012):

Gesund und gelassen trotz psychischer Beanspruchung

Unsere Angebote für Ihr Unternehmen


Arbeitssituationsanalyse ASA PLuS®

Bei ASA PluS® erfolgt die Beurteilung eines bestimmten Arbeitsbereichs im Rahmen eines moderierten Gruppengesprächs. Neben den Zufriedenheitsfaktoren werden mit allen Beteiligten die abteilungsspezifischen Belastungen erfasst. ASA PLuS® geht deutlich über die Analyse hinaus: Lösungen und Strategien gehören zum Tool, erste Maßnahmen zur Verbesserung werden entwickelt. Untersucht werden Belastungsfaktoren aus den Bereichen Ergonomie, Arbeitsorganisation, Kommunikation und Betriebsklima. Die Beschäftigten werden aktiv einbezogen. Dadurch wird ihr spezifisches Know-how genutzt, aber auch das Problembewusstsein erweitert und die Eigenverantwortlichkeit gefördert.

Mit dieser Broschüre werden Arbeitgeber schlecht beraten. “Arbeitsschutz”, “Gefährdungsbeurteilung”, “Betriebsrat” und “Mitbestimmung” kommen darin nicht vor. Der mitbestimmte Arbeitsschutz ist die wichtigste Grundlage der Prävention psychischer Belastungen. Das BGF-Institut ignoriert das in dieser Veröffentlichung. Arbeitgeber erfahren nichts über die bei ihnen (und nicht bei den Mitarbeiter) liegende Eigenverantwortung bei der Verhältnisprävention im Arbeitsschutz. Auch sehe ich die Gefahr der Vermengung von Belastungsanalyse und Arbeitsfähigkeitsanalyse.

Mit diesem Institut konfrontierte Personal- und Betriebsräte sollten sich gute eigene Berater zulegen.

Betriebsräte-Preis für den GBR der Bayer AG

Donnerstag, 25. Oktober 2012 - 16:59

http://www.dbrp.de/deutscherbetriebsraete-preis/nominierte/index_2012.php

… Der Gesamtbetriebsrat der Bayer AG, Leverkusen, erhielt den „Deutschen Betriebs­räte-Preis“ in Silber. Die Interessenvertreter des Technologiekonzerns haben sich umfassend mit den Themen Belastungsreduzierung und Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter beschäf­tigt. …

 
http://www.dbrp.de/deutscherbetriebsraete-preis/preis_2012/Materialien/Bayer.pdf

  • Tarifvertrag “Lebensarbeitszeit und Demografie”
  • GBV Lebensarbeitszeit und Demografie
  • Belastungsreduzierung
  • Gesundheitsvorsorge
  • Einführung eines strategischen betrieblichen Gesundheitsmanagements

Verhaltens- und Lebensstiländerung der Humanresource

Donnerstag, 25. Oktober 2012 - 13:17

http://www.helios-kliniken.de/klinik/damp-rehaklinik/fachabteilungen/deutsches-zentrum-fuer-praeventivmedizin/betriebliches-gesundheitsmanagement.html

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesundheit ist nicht nur für den einzelnen Menschen ein hohes Gut. Gesundheit als Humanressource für Unternehmen wird immer mehr zu einem der entscheidenden Faktoren der Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmenserfolg.

Die inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte am Deutschen Zentrum für Präventivmedizin liegen in den Bereichen von medizinischer Diagnostik (inklusive der gesamten apparativen- und Labordiagnostik) und Verhaltensprävention. Hierbei kann in einer ganzheitlichen Vorgehensweise in allen relevanten Themenkomplexen, wie z.B. Bewegungscoaching, Stress-, Motivations- und Veränderungsmanagement sowie Ernährungsberatung gearbeitet werden.

Die Entwicklung und Durchführung von Nachhaltigkeitsprogrammen zur Unterstützung einer langfristigen angelegten Verhaltens- und Lebensstiländerung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Hier bildet die Evaluation zur Wirksamkeit der Maßnahmen ein weiteres Leistungssegment unserer Einrichtung. Das hierfür erforderliche professionelle Qualitätsmanagement kann im Deutschen Zentrum für Präventivmedizin durch eine enge Kooperation mit verschiedensten universitären Einrichtungen gewährleistet werden und wird bei Bedarf als integraler Bestandteil der Programme angelegt.

Die Diskussion um den demografischen Wandel und die Alterung von Belegschaften legt in vielen Unternehmen einen Handlungsschwerpunkt auf den langfristigen Erhalt von Arbeitsfähigkeit und Gesundheit der Beschäftigten durch Maßnahmen betrieblicher Gesundheitsförderung.

Unternehmen werden nur dann ein wesentliches Potential für Produktivitätsvorsprünge entwickeln können, wenn in der strategischen Ausrichtung neben klassischen Managementaufgaben auch die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Beschäftigten als Unternehmensziel im Vordergrund steht.

Die Gestaltung eines ganzheitlichen und prospektiven Gesundheitsmanagements in Unternehmen bildet dabei eine wesentliche Grundlage. Als integraler Bestandteil des Alltagshandelns der Beschäftigten wird dabei die Gesundheit selbst ständig erhalten und entwickelt werden.

Im Deutschen Zentrum für Präventivmedizin führen wir seit vielen Jahren Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung erfolgreich durch. Die meist individuell mit unseren Kunden entwickelten Maßnahmen richten sich dabei an Führungskräfte und deren Mitarbeiter in Großunternehmen, mittelständischen Produktions- und Dienstleistungsbetrieben und Angehörige von Verwaltungsbehörden des Bundes.

Mit Relevanz für das Trendsetting im Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Deutschland (und damit von öffentlichem Interesse) habe ich hier den vollständigen Text eines mit seinen Dienstleistungen auf die Arbeitswelt und das Privatleben der Menschen Einfluss nehmenden Unternehmens zitiert. Die Hervorhebungen einzelner Passagen habe ich nachträglich vorgenommen, damit deutlich wird, wo die Reise hingeht. Es gibt Unternehmen, die diese in das Alltagshandeln der Mitarbeiter eingreifenden verhaltenspräventiven Dienstleistungen nutzen noch bevor sie die Vorschriften des verhältnispräventiven Arbeitsschutzes erfüllen.

Siehe auch:

Burn-Out-Kliniken

Donnerstag, 25. Oktober 2012 - 07:26

Wirtschaft und Weiterbildung, 2012/04, S. 47: http://zeitschriften.haufe.de/ePaper/wirtschaft-weiterbildung/2012/E78F4C29/files/assets/seo/page47.html

In der Liste fehlen die Schön-Kliniken, obwohl hier die Ärzte klare Prioritäten setzen: Die Therapie dient nicht der Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit, sondern vor Allem der Gesundung der Patienten.

(Zum in der Liste erwähnten Aufruf zur psychosozialen lage in Deutschland: http://blog.psybel.de/aufruf-zur-psychosozialen-lage/)

Selbstausbeutung macht Spaß!

Donnerstag, 25. Oktober 2012 - 07:00


DIE ZEIT, 2012-10-25

http://www.zeit.de/administratives/2012-10/die-zeit

Titel auf der ersten Seite:

Was die Arbeitswelt aus uns macht

Bespaßen und quälen – viele Chefs lieben es, ihre Leute ganz für sich einzuspannen. Aber gute Mitarbeiter brauchen etwas anderes: Abstand

WIRTSCHAFT SEITE 21-23

 
S. 21-23:

Bespaßt und gequält

Wie deutsche Unternehmen ihren Beschäftigten eintrichtern: Selbstausbeutung macht Spaß!

VON AMRAI COEN UND THOMAS FISCHERMANN

Das Lied vom Chemiewerk

Geht es besser mit Musik?
Charly Glass [im Gespräch mit THOMAS FISCHERMANN], Deutschlands führender Komponist von Firmenhymnen, über Ohrwürmer, Floskeln und Zynismus

Anleitung zum Schweinsein

Der ehemalige Aldi-Manager und Buchautor ANDREAS STRAUB erklärt mit einem gehörigen Schuss Sarkasmus, wie man Mitarbeiter effizient unter Druck setzt und rausschmeißt

Scrum, ROWE, Resourceful Humans

Mittwoch, 24. Oktober 2012 - 18:18

Methoden-Moden und Mode-Methoden gibt es reichlich, und da werden ja fast täglich neue Säue durch’s Dorf getrieben. Im Grunde geht es dabei immer um Managementmethoden, mit denen Ziele mit weniger überflüssiger Belastung (und damit auch weniger psychischer Fehlbelastung) besser erreicht werden sollen. Von Scrum weiß ich, dass es bei der Entwicklung komplexer Systeme, deren Spezifikationen sich noch während der Entwicklung ändern können (heute fast der Normalfall) funktioniert, nicht nur bei der Entwicklung von Software. Ich habe die verrückte Idee, dass man das auch für die Entwicklung von Prozessen des ganzheitlichen Arbeitsschutzes verwenden könnte, speziell beim Aufbau eines Gesundheitsmanagements mit Einbezug psychischer Belastungen. Das ist also auch ein Thema für mein Notizbuch (also für dieses Blog).

Die Suche nach Scrum und Arbeitsschutz hat mich u.A. zu http://www.zukunft-personal.de/content/presse_service/pressemitteilungen/archive_resource/aktuell/freiheit_und_fuehrung/ geführt:

Resourceful Humans ist aus der Wikipedia ’rausgeschmissen worden. (In der mit nervendem Personaler-Vokabular reichlich gefüllten Seite von zukunft-personal.de wird diese Methode ja auch mit dem Begriff des “mündigen, selbstbestimmten Mitarbeiters” beschrieben, der leider zu oft zur Vermeidung unternehmerischer Verantwortung missbraucht wird.)

Bei Methoden wie ROWE müsste ein proaktiver Arbeitsschutz die Wege zum Ziel gemäß den Regeln des Arbeitsschutzes präventiv dahingehend untersuchen, ob von ihnen Gesundheitsgefährdungen ausgehen. Ansonsten könnte die “neue Kultur der Zielsetzung” eine alte Kultur der Vermeidung von Verantwortung für die Belastung der Mitarbeiter fortsetzen.

Vielleicht sind diese Methoden auch für Projekte im Gesundheitsmanagement interessant, denn der Einbezug psychischer Belastungen in den Arbeitsschutz und dann wieder der Einbezug des Arbeitsschutzes in ein Betriebliches Gesundheitsmanagement sind genügend komplex. In jedem Fall muss die Anwendung dieser Methoden in der betrieblichen Praxis aber auch vom Arbeitsschutz verstanden und beobachtet werden.

Siehe auch:

Risikomanagement bei der Lufthansa

Mittwoch, 24. Oktober 2012 - 08:20

http://gesundheitspolitik-forum.de/download.php?download=lecture&id=271

11. Nationales DRG-Forum plus
Berlin, 29. März 2012
Risikomanagement
Flugkapitän Manfred Müller
Leiter Flugsicherheitsforschung Lufthansa
Dozent für Risikomanagement Hochschule Bremen

Wenn eine Branche zur Risikominderung aufmerksam mit dem Thema der psychischen Belastungen umgehen muss, dann sind das die Fluggesellschaften. Ich hatte das Glück, diesem Vortrag von Manfred Müller zusehen und zuhören zu können. Ich war etwas überrascht, dass die Präsentation im Internet verfügbar ist. Andererseits ist sie nur die Hälfte des Vergnügens.