Kategorie 'Burnout'

Langweilig

Montag, 13. August 2012 - 23:07

Mit http://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/gesundheit/arbeit-stress-beruf-burn-out100.html versucht der Bayerische Rundfunk vielleicht, irgendein Sommerloch zu stopfen. Das ist nämlich wieder ein Burn-Out-Artikel mit oft schon wiedergekäutem Stoff und den üblichen langweiligen Fotos von zusammengebrochenen Burn-Out-Managern usw.

Versteht der TÜV den Arbeitsschutz nicht?

Montag, 6. August 2012 - 01:34

http://www.tuev-media.de/index.php?anwendung=ebooks&BESTELLNR_TEXT=91496&aufruf=produkte/91496-burnout—eine-gefahr-fuer-die-arbeitssicherheit–e-book-.php&WARENGRUPPE_ID=4

Julia Fleischer und Stefan Poppelreuter
Burnout – eine Gefahr für die Arbeitssicherheit (E-Book)

Dieses E-Book soll helfen, das Krankheitsbild “Burnout” besser einschätzen, erkennen und verstehen zu können.

  • Welche Symptome kennzeichnen Burnout?
  • Welchen Entwicklungsverlauf nimmt Burnout?
  • Welche Gefahren ergeben sich für die Qualität der Arbeitsleistung und die Arbeitssicherheit?
  • Was kann und muss ein Unternehmen tun, um vom Burnout gefährdete Personen zu erkennen und entsprechend zu entlasten?

Die im E-Book enthaltenen Fragebögen ermöglichen es, Anhaltspunkte zu finden, ob man burnoutgefährdet ist bzw. ob ein Mitarbeiter oder Kollege an einem Burnout-Syndrom erkrankt ist

Das Buch findet man bei TÜV-Media in der Rubrik “Arbeitsschutz”. Im Arbeitsschutz muss die Frage lauten: “Was kann und muss ein Unternehmen tun, um Burnout fördernde Arbeitsbedingungen zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Minderung der daraus resultierenden Gefährdungen zu ergreifen?” Im Arbeitsschutz geht es zunächst um gefährdende Arbeitsbedingungen, nicht um gefährdete Personen.

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Burnout kann zu schweren Krankheitsbildern führen

Samstag, 28. Juli 2012 - 22:47

In den letzten Tagen im Web aufgetaucht:

Arbeitgeber können es ihrem Betriebsrat nicht verwehren, an einem – von der Firma finanzierten – Seminar zum Thema „Burnout im Unternehmen“ teilzunehmen. Burnout ist zwar keine „Krankheit“, stellt aber „eine Gefährdungslage dar, die zu schweren Krankheitsbildern führen kann“.

Arbeitsgericht Essen, 3 BV 29/11, 2011-06-30

Das hatten wir schon: http://blog.psybel.de/2011/10/07/betriebsrat-muss-gefaehrdungen-erkennen/

Erschöpfungszustände aus historischer Perspektive

Samstag, 28. Juli 2012 - 21:47

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/burnout-stress-und-nervenkrisen/-/id=660374/nid=660374/did=9902260/no1fb2/

SWR2 Wissen: Aula Burnout, Stress und Nervenkrisen

Erschöpfungszustände aus historischer Perspektive

Sendung am Sonntag, 29.7. | 8.30 Uhr | SWR2

Von Wolfgang U. Eckart

Burnout ist die Krankheit unserer Zeit, sie ist Symptom einer zur Spitze getriebenen Form der Selbstoptimierung und Selbstausbeutung. Das Phänomen nimmt ständig zu, immer mehr Menschen fühlen sich ausgebrannt und nicht mehr leistungsfähig, und in jedem größeren Unternehmen ist das schon zum wichtigen Thema geworden. Die Frage ist: Wie sah das in der Vergangenheit aus, gab es da auch schon eine ähnliche Diagnose, ähnliche Symptome? Antworten gibt Professor Wolfgang U. Eckart, Medizinhistoriker an der Universität Heidelberg.

Ausrede Burn-out

Samstag, 28. Juli 2012 - 13:43

Dr. Herbert Hanselmann schrieb dem manager magazin zu dessen “Burn-out-Ranking” (2012-06). Das Magazin veröffentlichte das dann als Leserbrief (2012-08). Wo Hanselmann sich auskennt, hat er recht: Der High-Tech-Unternehmer beherrscht Statistik und hinterfragt die Methode, auf der das “Ranking” basiert. (Ich halte die Extrapolationen des Magazins auch für gewagt.)

Seine Haltung zum Burnout-Thema war kritisch. Er gab ein Beispiel für zwei Burn-out-Fälle in seinem schon ziemlich großen Unternehmen, mit denen verantwortlich umgegangen wurde. Der Unternehmer wies aber auch darauf hin, dass “Burn-Out” Gelegenheit für Ausreden böte. Ich meine, dass das zutrifft. Gerade darum ist es aber wichtig, dass ein guter Arbeitsschutz existiert, in den auch psychische Belastungen einbezogen sind. Der ganzheitliche Arbeitsschutz deckt auch den Bereich der psychischen Belastungen ab und sorgt so dafür, das Burn-out nicht als Ausrede verwendet werden kann.

In Herbert Hanselmanns Unternehmen gibt es keinen Betriebsrat, der beim Einbezug psychischer Belastungen mitbestimmen könnte. Es gibt Unternehmen, in denen die Mitarbeiter so zufrieden sind, dass sie sich keinen Betriebsrat wünschen. Häufig sind das Firmen, die einem Chef gehören, der sich für seine Mitarbeiter verantwortlicher fühlt, als das in Unternehmen der Fall ist, in denen die Top-Manager firmenfrenden Investoren untergeordnet sind. Es gibt jedoch auch Unternehmen, bei denen der fehlende Einbezug psychische Belastung in den Arbeitsschutz sogar der Grund für eine Betriebsratsgründung war.

Überarbeitet: 2012-08-05

Dax-Konzerne im Vergleich

Samstag, 21. Juli 2012 - 17:34

Der Artikel im manager magazin 2012-06 ist on-line.
 

  1. Teil: Stilles Drama
  2. Teil: Die traurigen Spitzenreiter
  3. Teil: Die Burn-out-Ursachen liegen nicht nur im Job
  4. Teil: Die Mittelmanager tragen das größte Risiko
  5. Teil: Bemühungen von Wirtschaft und Politik
  6. Teil: Ranking: Dax-Konzerne im Vergleich – wo Burn-out am häufigsten auftritt

 
Kritik:

  • Nicole Hövel (http://www.newsummits.de/single-view/article/dax-ranking-zu-burnout-im-manager-magazin-oder-wie-luegt-man-mit-statistik/):
    … Unzureichende Basis der Schätzung: Die einzige Angabe über die Schätzung von Ober- und Untergrenze der Burnout-Zahlen ist die, dass die Basis des Rankings durch die Zahl der Patienten in stationärer Behandlung der Asklepios-Klinikkette bestimmt wird. Es fehlen Angaben zur Stichprobengröße, zum Erhebungszeitraum, zum Umgang mit Patienten in ambulanter Behandlung oder denjenigen, die drei bis vier Monate auf einen Behandlungsplatz warten. Angaben zur Abgrenzung bzw. Integration anderer stressbedingter psychischer Störungen wie der Depression fehlen ebenfalls. Und das wäre entscheidend, da Burnout in keinem offiziellen diagnostischen Manual als Krankheit geführt wird. …

 
-> Andere Artikel in blog.psybel.de zum Thema

Jeder dritte Münchner besonders gestresst

Dienstag, 3. Juli 2012 - 07:54

http://www.merkur-online.de/lokales/stadt-muenchen/jeder-vierte-scheitert-rente-2374777.html

… Laut VKB [(Versicherungskammer Bayern)] muss jeder vierte Arbeitnehmer seinen Job vorzeitig an den Nagel hängen. Barbara Schick, Vorstandsmitglied bei der VKB, spricht von einem „drastischen Irrtum“. „Und das, obwohl knapp jeder dritte Münchner seinen Beruf als ,besonders stressig‘ bezeichnet und jeder siebte als ,gefährlich oder körperlich anstrengend‘ empfindet.“ …

… „Der Druck in der Arbeitswelt nimmt zu“, warnt [Barbara] Schick [(VKB-Vorstandsmitglied)]. „Und das über alle Berufsgruppen hinweg.“ Psychische Störungen werden zur Volkskrankheit, der Burnout im Büro ist längst keine Seltenheit mehr. Die Rolle von Unfällen wird hingegen überschätzt, sie sind nur in elf Prozent der Fälle der Grund für eine Berufsunfähigkeit …

Der Münchner Merkur (Nr. 151/2012, S. 12) weist auch gleich mit schöner journalistischer Distanz darauf hin, dass Münchner jetzt nicht gleich bei der VKB eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen müssen.

Und was will die Christine Haderthauer gegen zu viel Stress unternehmen?

Burnout in der IT-Branche (1)

Freitag, 22. Juni 2012 - 08:15

http://www.heise.de/resale/artikel/Burnout-in-der-IT-Branche-1589637.html

Service-Personal besonders gefährdet.
Marzena Sicking – 08.06.12

Diplom-Ingenieur Tim Sturm hat im Rahmen seines Studiums “Supervision & Coaching” an der Donau-Universität Krems einen Fragebogen entwickelt, mit dessen Hilfe er eine wissenschaftlich fundierte Aussage über das tatsächliche Ausmaß der Burnout-Gefährdung in der IT-Branche machen wollte. Weiteres Ziel war es, zu überprüfen, ob Reflexion, Coaching und Supervision tatsächlich wirksame Präventions-Instrumente sind. Teilgenommen haben insgesamt 1.155 IT-Mitarbeiter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Damit handelt es sich bei der Studie um eine der bisher größten und aussagekräftigsten Arbeiten zum Thema Burnout im IT-Bereich.

Beide Artikel: http://blog.psybel.de/stichwort/tim-sturm/

économie de l’épuisement

Freitag, 22. Juni 2012 - 07:13

Wie sieht’s außerhalb Deutschlands aus? Heute habe ich angefangen, mir französische Texte anzusehen.

http://web4.ecolo.be/?Un-plan-pour-tourner-la-page-de-l

Cette économie de l’épuisement des ressources et des personnes, les écologistes n’en veulent plus !

Ecolo, eine belgische und grüne Partei will keine Wirtschaft der Erschöpfung von Ressourcen und Menschen mehr.

Im Französischen fand ich “Burnout” mit “épuisement professionel” übersetzt. Vom Französischen ins Deutsche kommt man von “épuisement” zu “Ausschöpfung” und “Erschöpfung”.

Ursache Halbbildung

Montag, 18. Juni 2012 - 21:17

Pressemeldung in http://www.hauptsache-bildung.de/2012/schlusselthema-burnout-pravention-und-selbstschutz/:

Schlüsselthema Burnout – Prävention und Selbstschutz

Hauptsache Bildung startet Projektwoche

Das deutsche Bildungsnetzwerk Hauptsache Bildung stellt in einer eigenen Themenwoche neue Konzepte und praktische Tipps zur Burnout-Vorbeugung vor und diskutiert mit Fachleuten über mögliche Präventionsstrategien für Unternehmen und Arbeitnehmer. Begleitet wird die ganze Woche von Burnoutexpertin Manuela Starkmann, die seit über 12 Jahren Unternehmen und Privatpersonen in der Burnout-Vorbeugung unterstützt.

Burnout ist längst keine Randerscheinung oder eine reine „Managerkrankheit“ mehr. Das Thema Burnout-Vorbeugung steht bei Unternehmen und Krankenkassen ganz oben auf der Agenda. Nach einer aktuellen Studie der Bundespsychotherapeutenkammer (BptK) ist die Zahl der Burnout-Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Während 2004 durchschnittlich rund 0,6 Fehltage pro 100 Versicherte aufgrund des Burnout-Syndroms verzeichnet wurden, waren es 2011 bereits 9,1 Fehltage. „Dabei ist die zunehmende psychische Belastung allerdings nicht alleine im Arbeitsumfeld zu suchen“, so Julia Leutloff, Redakteurin bei Hauptsache Bildung. “Auch Studenten oder Erwerbslose haben vermehrt mit psychischen Problemen zu kämpfen,“ so Leutloff weiter.

Wie kann aber eine erfolgreiche Burnout-Vorbeugung aussehen und wie können sich Menschen vor dem „Ausbrennen“ schützen? Das Team von Hauptsache Bildung geht in seiner Themenwoche „Burnout“ diesen Frage nach. Neben den wichtigsten Daten und Fakten zum Thema, werden Konzepte und Ideen aufgezeigt, deren Fokus auf der Burnout-Prävention liegen und praktische Tipps zur persönlichen Vorbeugung vorgestellt. Zudem diskutiert Hauptsache Bildung mit verschiedenen Experten aus den Bereichen Karriereplanung, Persönlichkeitscoaching und Unternehmensberatung auch über den Normen- und Wertewandel, den eine erfolgreiche und langfristige Prävention mit sich ziehen muss.

Professionelle Unterstützung und Beratung sowie eine entsprechende Anleitung zur Selbsthilfe sind wichtige Voraussetzungen, um einer Entwicklung von Burnout oder anderen psychischen Erkrankungen vorzubeugen. „Deshalb möchten wir vor allem eine vernünftige Präventionsstrategie, die den psychosozialen Belastungen unserer modernen Leistungsgesellschaft gerecht wird, in den Mittelpunkt unserer Projektwoche stellen”, so Leutloff. “Schön, dass wir mit Manuela Starkmann eine echte Expertin für Burnout-Vorbeugung gewinnen konnten, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen wird”, freut sich Leutloff über die professionelle Unterstützung zur Themenwoche.

Alle Informationen, Artikel und Fachinterviews zu der Themenwoche „Burnout – Prävention und Selbstschutz“ können im Blog unter www.hauptsache-bildung.de abgerufen werden.

Über Hauptsache Bildung:

Hauptsache Bildung (www.hauptsache-bildung.de) ist das vertikale Netzwerk rund um das Thema Bildung und bündelt alle Nachrichten aus den Bildungsportalen Ausbildung Total, Weiterbildung Direkt, Fernstudium Direkt und MBA Fernstudium. Zudem werden durch das Redaktionsteam ständig aktuelle Entwicklungen und Trends im Bildungswesen recherchiert und veröffentlicht.

Es ist unüberraschend, wenn solche Arten von “Netzwerken” auf den Burn-out-Zug aufspringen. Das “Netzwerk” will “vor allem eine vernünftige Präventionsstrategie, die den psychosozialen Belastungen unserer modernen Leistungsgesellschaft gerecht wird, in den Mittelpunkt unserer Projektwoche stellen”. Dabei wird von den möglichen Präventionen Verhaltensprävention und Verhältnisprävention gleich einmal die vorgeschriebene Verhältnisprävention unter den Tisch fallen gelassen. Tipp: Wo fehlt es denn besonders in den Präventionskonzepten deutscher Unternehmer? Gerade BurnoutexpertInnen sollten auf die Idee kommen können, dass eine vernünftige Präventionsstrategie insbesondere darin besteht, Gesetze einzuhalten, die Verhältnisprävention vorschreiben.

Wenn sie den Respekt vor der gesetzlich vorgeschriebenen Prävention nicht in den Vordergrund stellt, dann würde die Burnoutexpertin Manuela Starkmann mit ihrem Fokus auf Selbstschutz und Persönlichkeitscoaching nur Halbbildung vermitteln. Diese Art von Halbbildung ist ohnehin schon eine der Ursachen für den jämmerlichen Zustand des Gesundheitsschutzes in deutschen Unternehmen. Das bisher geradezu angestrengt gepflegte Halbwissen braucht doch nicht noch weiter gefestigt zu werden.

 
Und hierfür gab’s die Kategorie “Esoterik”: http://www.energiebehandlungen.com/energiebehandlungen/ (“Zellschwingung – Quantenphysik – Energie – Gesundheit”, “Energiebehandlungen” von Starkmann Coaching)

 
Mitglieder im deutschen Bildungsnetzwerk Hauptsache Bildung: Bloofusion Germany GmbH, Bloofusion Germany GmbH, Bloofusion Germany GmbH, Bloofusion Germany GmbH. Und damit ich’s nicht vergesse: Bloofusion Germany GmbH.