Schlagwort 'Berufsunfähigkeit'

Berufsunfähigkeit – das Problem der Nachweisbarkeit bei psychischer Erkrankung

Sonntag, 2. Oktober 2016 - 13:08

https://www.anwalt.de/rechtstipps/berufsunfaehigkeit-das-problem-der-nachweisbarkeit-bei-psychischer-erkrankung_087621.html

OLG Bremen, Urteil vom 25.6.2010 (3 U 60/09)

Den Tipp erhielt ich von Hans-Peter Gimbel.

Jeder dritte Münchner besonders gestresst

Dienstag, 3. Juli 2012 - 07:54

http://www.merkur-online.de/lokales/stadt-muenchen/jeder-vierte-scheitert-rente-2374777.html

… Laut VKB [(Versicherungskammer Bayern)] muss jeder vierte Arbeitnehmer seinen Job vorzeitig an den Nagel hängen. Barbara Schick, Vorstandsmitglied bei der VKB, spricht von einem „drastischen Irrtum“. „Und das, obwohl knapp jeder dritte Münchner seinen Beruf als ,besonders stressig‘ bezeichnet und jeder siebte als ,gefährlich oder körperlich anstrengend‘ empfindet.“ …

… „Der Druck in der Arbeitswelt nimmt zu“, warnt [Barbara] Schick [(VKB-Vorstandsmitglied)]. „Und das über alle Berufsgruppen hinweg.“ Psychische Störungen werden zur Volkskrankheit, der Burnout im Büro ist längst keine Seltenheit mehr. Die Rolle von Unfällen wird hingegen überschätzt, sie sind nur in elf Prozent der Fälle der Grund für eine Berufsunfähigkeit …

Der Münchner Merkur (Nr. 151/2012, S. 12) weist auch gleich mit schöner journalistischer Distanz darauf hin, dass Münchner jetzt nicht gleich bei der VKB eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen müssen.

Und was will die Christine Haderthauer gegen zu viel Stress unternehmen?

Arbeitgeber und Versicherer mit gemeinsamen Interessen

Donnerstag, 14. Juni 2012 - 01:49

Können Sie sich vorstellen, dass ein Unternehmen zusammen mit einem Krankenversicherer versucht, Arbeitnehmer davon zu überzeugen, dass es in dem Unternehmen keine nennenswerten vom Arbeitgeber zu verantwortenden psychischen Erkrankungen gibt - und dass die Arbeitnehmer dann später im manager magazin nachlesen konnten, dass aus ihrem Unternehmen doch überdurchschnittlch viele Kollegen mit Burnout in der Klinik landen? Was für eine merkwürdige Idee wäre so eine Vorstellung!

Eigentlich müssten die Versicherer ja auf der Seite ihrer Kunden stehen und Arbeitgeber angesichts ihrer nun selbst von der Bundesarbeitsministerin erkannten Versäumnisse im Arbeitsschutz schärfer angehen. Theoretisch könnten sich die Versicherer Kostenerstattungen an von Arbeitgebern in die Depression getriebenen Menschen von diesen körperverletzenden Arbeitgebern zurückholen. Ganz einfach wäre das aber schon nicht mehr, und darum ist der vielleicht für Versicherer und Arbeitgeber mit weniger Anstrengung verbundene Weg, es gemeinsam den Arbeitnehmern zu erschweren, überhaupt nachweisen zu können, dass Kostenerstattungen begründende Erkrankungen vorliegen und dass solche Erkrankungen durch offensichtliche Mängel im Arbeitsschutz verursacht worden sein könnten.

Siehe auch: http://blog.psybel.de/2012/06/13/berufsunfaehigkeitsverunsicherung/

Berufsunfähigkeitsverunsicherung

Mittwoch, 13. Juni 2012 - 22:10

Eine “Glatte Abfuhr”, so die Überschrift im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung (2012-06-14, S. 24), bekommen viele Versicherungskunden, die wegen psychischer Erkrankungen nicht mehr arbeiten können und deswegen nun ihre Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen wollen. Denkste. Es ist eben sehr praktisch für Versicherungen, die geringere Widerstandskraft der Erkrankten als für diese angeschlagene Menschen dann kaum noch überwindbare Hürde zu nutzen. Und die Politik kann weiter so tun, als ob sich die Bürger mit eigenverantwortlicher Vorsorge absichern könnten. Zur Freiheit gehört ja bekanntlich Verantwortung. Tatsache ist jedoch, dass die gepriesene eigenverantwortliche Vorsorge nur jenen hilft, die sich noch mit eigenem Durchsetzungsvermögen helfen können.

• Für SZ-Abonnenten: http://szmobil.sueddeutsche.de/show.php?id=671973&etag=1339624800
• Google: http://www.google.de/search?q=”Glatte+Abfuhr”+Süddeutsche-Zeitung+Berufsunfähigkeit

Berufsunfähigkeitsversicherung und Burn-Out

Freitag, 8. Juni 2012 - 00:13

http://pressemitteilung.ws/node/383260

Berufsunfähigkeit: Wettbewerb um gute Risiken wird immer größer
Verfasst von Christoph H am Do, 2012-06-07 11:34. …

… Die Gründe für eine Berufsunfähigkeit sind sehr verschieden. Während bei dem einen ein Unfall für ein Berufsstop sorgt, kann ein anderer aufgrund einer schweren Erkrankungen wie Krebs oder einem Rückenleiden seinen Beruf nicht mehr ausüben. Aber auch psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Burn-Out werden immer häufiger. Eine große Rolle spielen hier die Vorerkrankungen sowie der ausgeübte Beruf. Kein Wunder also, dass diese beiden Faktoren zudem eine wichtige Rolle bei der Beitragsberechnung spielen. Je höher die körperliche bzw. psychische Belastung des Berufes und somit auch das Risiko des Berufes ist, desto höher fällt auch der Beitrag der Versicherer aus. …


Asenta GmbH
Am Hulsberg 129
28205 Bremen

info (at) asenta.de

Pressekontakt:
Christoph Hanenkamp

Arbeitsklimawandel

Donnerstag, 12. April 2012 - 22:38

http://diealternative.org/arbeitsklima/2012/04/akwifo-studie-wenn-arbeit-psychisch-krank-macht-%E2%80%A6/#more-510

AK/WIFO Studie: Wenn Arbeit psychisch krank macht kommt sie allen teuer.

Das ist – in aller Kürze – das Resümee einer WIFO-Studie im Auftrag der AK Wien (Titel: ,,Psychische Belastungen der Arbeit und ihre Folgen”), die gestern präsentiert wurde.

Die Studienergebnisse zusammengefasst: während Beschäftigte ohne arbeitsbedingte Belastungen nur 0,8 Krankheitstage/Jahr aufweisen, fallen Beschäftigte mit psychischen Arbeitsbelastungen schon 3,3 Krankheitstage aus, Beschäftigte mit psychischer und körperlicher Arbeitsbelastung knapp 6 Tage. 32 % aller Neuzugänge in die Berufsunfähigkeits- und Invaliditätspension sind auf psychische Arbeitsbelastungen zurückzuführen. Krankenstände aufgrund arbeitsbedingter psychischer Belastungen dauern länger und kosten die österreichische Volkswirtschaft 3,3 Milliarden Euro jährlich!

Siehe auch:

Berufsunfähigkeit: Versicherung zahlt für Burnout

Mittwoch, 15. Februar 2012 - 10:50

Der erste Fall, in dem ein vom Burnout-Syndrom Betroffener von seiner Berufsunfähigkeitsversicherung Geld erstritt: http://www.google.de/search?q=LG+München I,+Az.+25+O+19798/03, 2006-03-22

Zur Haftung von Arbeitgebern siehe: http://blog.psybel.de/2011/07/11/wie-arbeitsbedingten-depressionen-vorbeugen/

Berufsunfähigkeitsversicherung

Sonntag, 5. Februar 2012 - 18:45

http://mein-bewerberblog.de/die-berufsunfahigkeitsversicherung-–-absicherung-der-arbeitskraft/

… Vor allem Berufsunfähigkeiten durch psychische Erkrankungen machen es immer mehr Arbeitnehmern unmöglich, ihrem ausgeübten Beruf nachzugehen. Auffällig ist, dass auch immer mehr junge Menschen von Berufsunfähigkeit betroffen sind – vor allem durch psychische Belastung im Beruf. …

Natürlich werden mit der Furcht vor einer psychisch bedingten Arbeitsunfähigkeit auch Geschäfte gemacht. Aber ist dagegen etwas einzuwenden? “Versicherungsdenken” ist kein Fehler.

Für alle Fälle sollten Sie die Gefährdungsbeurteilung (wenn es eine gibt) zu ihrem Arbeitsplatz zu ihren persönlichen Unterlagen nehmen, ggf. auch zu ihrer Patientenakte bei ihrem Hausarzt. Das Dokument (der sein Fehlen) kann für die Versicherung interessant sein. Dokumentieren Sie ihre Arbeitsbedingungen und die Qualität des Arbeitsschutzes Ihres Arbeitgebers sachlich und exakt auch für ihre Familienangehörigen. Dokumentieren Sia auch Falschaussagen in Arbeitsschutzdokumenten (z.B. Einhaltung der Bildschirmarbeitsverordnung trotz Fehlen eines mitbestimmten Prozesses für ganzheitliche Gefährdungsbeurteilungen). Auch das kann eine Versicherung sein.

Ein Satz von Kopien ihrer Dokumente (oder ein Teil davon) kann auch der Arbeitnehmervertretung helfen, ihre Pflichten wahrzunehmen.