Archiv für August, 2013

Ehrlichkeit erspart Ärger

Samstag, 31. August 2013 - 20:05

Viele Unternehmen tun sich schwer mit der Darstellung ihres Nachholbedarfs im Arbeitsschutz. Das macht Alles nur schlimmer. Dabei zeigen Forschungen zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung, dass man auch hier mit Ehrlichkeit weiter kommt.

http://www.uni-kassel.de/uni/nc/universitaet/nachrichten/article/studie-zum-nachhaltigskeitsreporting-zeigt-ehrlich-waehrt-am-laengsten.html (2013-07-16)

Studie zum Nachhaltigskeitsreporting zeigt: ehrlich währt am längsten!

Der Grundsatz “ehrlich währt am längsten!” gilt auch für die Nachhaltigkeitsberichterstattung börsennotierter Unternehmen. Dies ist das Ergebnis einer experimentellen Studie von Wirtschaftsforschern der Universitäten Düsseldorf und Kassel.

Prof. Dr. Rüdiger Hahn von der Uni Kassel und Prof. Dr. Daniel Reimsbach von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf untersuchten dabei die potenziellen Effekte auf den Aktienkurs, wenn ein Unternehmen Rückschläge im Bereich der nachhaltigen Unternehmensführung hinnehmen muss. Konkret stellten sich die Wissenschaftler die Frage, ob nicht-professionelle Investoren sich in diesem Fall gegen ein Investment in die fragliche Firma entscheiden. Die Ergebnisse werden in Kürze in der Fachzeitschrift „Business Strategy and the Environment“ veröffentlicht. [...]

 
Podcast: http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp?rubrik=33906

Dauer: 24:09 min.
Autor: hr-iNFO
Datum: 31.08.2013
Beschreibung: Man könnte meinen, dass schlechte Nachrichten von börsennotierten Unternehmen für sinkende Aktienkurse sorgen. Doch weit gefehlt! Es kommt vielmehr darauf an, wie mit den schlechten Nachrichten umgegangen wird.

Download: http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/hr-info_wirtschaft/hr-info_wirtschaft_20130831.mp3

GULMO: Arbeitzzeit, BEM, psychische Belastungen

Freitag, 30. August 2013 - 20:48

http://www.gulmo.de/aktuelles.html, Seminare:

  • Wem gehört die (Arbeits-)Zeit?
    (16. und 17.09.2013 in Heidelberg, Leonardo Hotel)
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement: Handlungsmöglichkeiten zum Schutz der Beschäftigten
    (18. und 19.09.2013 in Heidelberg, Crowne-Plaza)
  • Professionelle Gefährdungsbeurteilung psychisch belastender Arbeitsbedingungen – Wie geht das?
    (23. und 24.09.13 in Heidelberg, Leonardo-Hotel)

Auf Droge

Freitag, 30. August 2013 - 09:21

Wieder einmal lohnt es sich, in das luzide arbeitstattstress.de-blog reinzusehen: http://www.arbeitstattstress.de/2013/08/doping-am-arbeitsplatz-2/

TKK-Gesundheitsreport 2013

Mittwoch, 28. August 2013 - 07:44

http://www.tk.de/tk/broschueren-und-mehr/studien-und-auswertungen/gesundheitsreport-2013/516422 (2013-06):

Gesundheitsreport 2013

Broschüre, 186 Seiten

Stress entsteht nicht nur durch Arbeit, sondern durch Arbeitsverhältnisse

Deutschland ist verhältnismäßig gestresst. Wie der aktuelle Gesundheitsreport der TK zeigt, sind es nicht nur Arbeitspensum, ständige Erreichbarkeit und Überstunden, die für Stress unter Deutschlands Berufstätigen sorgen, sondern vor allem die Verhältnisse, unter denen sie arbeiten. Der Report zeigt, dass vor allem diejenigen unter psychischen Belastungen leiden, die befristet, in Teilzeit oder in Leiharbeit beschäftigt sind, sowie diejenigen, die durch Familie und Beruf mehrere Rollen gleichzeitig erfüllen müssen. Insgesamt haben auch in 2012 psychisch bedingte Fehlzeiten weiter zugenommen. Sie machen mittlerweile über 17 Prozent aller Fehlzeiten aus, das heißt, jeder sechste Krankschreibungstag läuft unter einer psychischen Diagnose. [...]

Irreführung zur DIN SPEC 91020

Mittwoch, 28. August 2013 - 06:45

http://mit-blog.de/betriebliches-gesundheitsmanagement-bgm-strukturiert-und-nachhaltig/

[...] Die DIN SPEC 91020 ist eine Orientierungshilfe und bietet Handlungssicherheit. [...] Die Schritte ins strukturierte BGM sind einheitlich: Bestandsaufnahme/Analyse des ist-Zustands (anhand von Gefährdungsbeurteilungen, Fehlzeitenanalysen, Mitarbeiterbefragungen …) [...] Information kann KMU bei der Einführung und der Umsetzung eines BGM helfen: Infos zu Änderungen und wichtigen Neuerungen, Publikationen oder Videos zum Thema finden Sie im Arbeitsschutz-Portal. Die Redaktion befasst sich ausschließlich mit Arbeitsschutz-Themen und hält immer die aktuellsten Infos bereit. [...]

Die Medien-Firma, die diese Website betreibt, versucht, die DIN SPEC 91020 mit Arbeitsschutz zu assoziieren. Vom DIN gibt es aber keine nach dem PAS-Verfahren entstandenen DIN SPECs für den Arbeitsschutz. Und im braven Arbeitsschutz-Portal findet sich nichts zu “91020″.

 
http://www.maschinenmarkt.vogel.de/themenkanaele/managementundit/personalwesen/articles/415691/ enthält den nicht falschen, aber trotzdem irreführenden Satz:

[...] Die neue Spezifikation geht dabei über die rechtlichen Verpflichtungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung hinaus. Basis für die Anforderungen der DIN SPEC 91020 ist ein bestehendes Managementsystem, etwa ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 oder ein Umweltmanagement nach ISO 14001. [...]

Es sollte klar sein, dass das DIN ausdrücklich ablehnt, DIN SPECs nach dem PAS-Verfahren für den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu erstellen. Diese DIN SPEC ist also keine Spezifikation für den Arbeits- und Gesundheitsschutz.

 
http://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit-umwelt/erfolgreiches-gesundheitsmanagement-mit-der-din-spec-91020/vor-und-nachteile-der-din-spec-91020_94_190528.html

29.07.2013
Top-Thema DIN SPEC 91020: Leitlinien für ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement
Vor- und Nachteile der DIN SPEC 91020 [...]

Der Titel sieht nach Abwägung aus, aber dann kommt ein Werbetext. Ein Nachteil der DIN SPEC 91020 kann sein, dass hier Geld ausgegeben werden könnte, dass zunächst besser in einen Standard zum Arbeitsschutz (z.B. OHSAS 18001) investiert wäre. Darauf geht Haufe nicht ein.

Deutschland unter Druck

Montag, 26. August 2013 - 07:44

Phoenix, 2013-08-26, 20:45

Thematisierung des Arbeitsschutzes in den Medien

Samstag, 24. August 2013 - 19:46

Heute hat die Süddeutsche Zeitung im Wirtschaftsteil auf fast zwei Seiten über die Verhinderung arbeitsbedingter Erkrankungen geschrieben und es dabei tatsächlich wieder einmal geschafft, den Arbeits- und Gesundheitsschutz fast völlig zu ignorieren. Das ist in den Medien der Normalfall: Die Unternehmen haben es offensichtlich geschafft, mit einem in der Praxis eben doch überwiegend verhaltenspräventiv angelegten “Gesundheitsmanagement” ihre eher ablehnende Haltung zum vorgeschriebenen verhältnispräventiv orientierten Arbeits- und Gesundheitsschutz verschleiern zu können. Die damit verbundene beharrliche Missachtung des Arbeitsschutzgesetzes ist in den Medien kaum ein Thema. (Ich hoffe, dass sich die Initiative Nachrichtenaufklärung oder dgl. einmal näher mit diesem Problem befassen wird.)

Auch gibt es da noch die “Gesundheitsförderung”. Jetzt bin ich einmal derjenige, der hier nicht im Detail darauf eingeht. Suchen Sie selbst. Was das Herz der Journalisten aber vielleicht höher schlagen lassen könnte, wären Reibungsflächen zwischen dem FDP-Gesundheitsministerium (vorwiegend verhaltenspräventive betriebliche Gesundheitsförderung usw.) und dem CDU-Arbeitsministerium (verhältnispräventiver Arbeits- und Gesundheitsschutz).

Ehe ich mich nun weiter über Journalisten beschwere, die komplexen Themen ausweichen, weise ich zur Abwechselung einfach einmal auf ein Beispiel für eine gelungene Thematisierung eines großen Problems im Arbeitsschutzes hin: Die Überforderung der Gewerbeaufsicht. Das Kompliment für gute journalistische Arbeit geht an Thomas Öchsner, ebenfalls von der Süddeutschen Zeitung. Hinweise auf seinen Artikel finden Sie unter dem Stichwort “Bundestagsdrucksache 17/10229″.

Siehe auch: http://wanderseminar.wordpress.com/gesundheit-im-job-grose-unternehmen-werden-aktiv-doch-was-machen-die-kleinbetriebe/

AOK: Gefährdungsbeurteilung

Donnerstag, 22. August 2013 - 07:02

https://www.aok-bgf.de/bundesweit/schlagworte-a-z/gefaehrdungsbeurteilung-sw.html?L=0

AOK-Fehlzeiten-Report 2013

Donnerstag, 22. August 2013 - 06:48

http://www.aok-bv.de/presse/veranstaltungen/2013/index_10408.html

Das Wissenschaftliche Institut der AOK und der AOK-Bundesverband laden ein zur Pressekonferenz [heute]:

Fehlzeiten-Report 2013
“Verdammt zum Erfolg – die süchtige Arbeitsgesellschaft?”

Riskanter Alkoholkonsum oder leistungssteigernde Amphetamine – Sucht am Arbeitsplatz hat viele Gesichter. Die Abhängigkeit von Nikotin und Alkohol verursacht noch immer die höchsten Fehlzeiten und damit auch den größten volkswirtschaftlichen Schaden. In ihrem Schatten entwickelt sich jedoch die Einnahme leistungssteigernder Substanzen rasant. Amphetamine und Co. sollen Arbeitnehmer fit machen für die Anforderungen einer hochflexiblen und erfolgsorientierten Arbeitswelt. Doch der Arbeitsplatz kann nicht nur Mitverursacher von Sucht sein, sondern zugleich auch Raum für Prävention und Heilung bieten.

Mit dem “Fehlzeiten-Report 2013″ legt das Wissenschaftliche Institut der AOK umfangreiche neue Zahlen und detaillierte Analysen zum Thema vor.

Mehr über die wirtschaftlichen Folgen von Süchten am Arbeitsplatz und den Umgang mit ihnen erfahren Sie bei der Pressekonferenz “Fehlzeiten-Report 2013″ [...]

Links:

  • Bernhard Badura, Antje Ducki, Helmut Schröder, Joachim Klose: Fehlzeiten-Report 2013: Verdammt zum Erfolg – Die süchtige Arbeitsgesellschaft?, 50€, ISBN 978-3-642-37116-5
  • AOK-Fehlzeiten-Reports: http://www.wido.de/fzreport.html
  • Suche: https://www.google.de/search?q=AOK+fehlzeiten-report+2013
  • Bank of America intern’s death puts banks’ working culture in spotlight

    Mittwoch, 21. August 2013 - 22:30

    http://www.theguardian.com/money/2013/aug/21/bank-intern-death-working-hours

    Keywords: Praktikant, Bank, Überstungen, German, intern, overtime, Bank of America Merrill Lynch, London