Man kann nicht ohne Ende draufpacken

Montag, 4. Februar 2013 - 08:10

“Man kann nicht ohne Ende draufpacken” ist wohl einer von vielen Beiträgen, mit dem die Medien auf den Stressreport 2012 reagieren. Der SPIEGEL machte ein Interview mit der Verfasserin des Reports.

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/burn-out-und-stress-im-job-was-zur-belastung-fuehrt-a-880940.html

Arbeitgeber müssen in Zukunft dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter nicht psychisch erkranken. Doch kaum einer weiß, was genau die Überbelastung verursacht. Im Interview erklärt Psychologin Andrea Lohmann-Haislah, was zu Stress führt. Arbeitspensum und Termindruck haben wenig damit zu tun. …

Nicht “in Zukunft”, sondern schon seit vielen Jahren.


KarriereSPIEGEL: Was kann ein Arbeitgeber tun, um arbeitsbedingte psychische Erkrankungen zu verhindern?

Lohmann-Haislah: Die Unternehmen müssen eine Gefährdungsbeurteilung machen. Das schreibt der Gesetzgeber in Paragraph 5 des Arbeitsschutzgesetzes vor – dort sind die psychischen Belastungen explizit einbezogen.

Nicht explizit, aber durchaus durch Gerichtsurteile, Feststellungen des Bundestages, die Bildschirmarbeitsverordnung usw. gilt, dass auch der Bereich der psychischen Belastungen bei der Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes in einem Betrieb zu berücksichtigen ist. Explizit wird der Einbezug psychischer Belastungen vermutlich erst in Zukunft im Arbeitsschutzgesetz stehen.

Immerhin ist die Gefährdungsbeurteilung jetzt in den Medien kein Fremdwort mehr.


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