Schlagwort 'Wissenschaft'

Arbeitsschutzmanagement

Donnerstag, 7. April 2011 - 08:00

Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen (2005)
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christopher Schlick
http://www.iaw.rwth-aachen.de/download/lehre/vorlesungen/2005-ws-aw3/skript_aw3_ws2005_druck_teil2.pdf, PDF S. 117 (in der PDF-Datei):


4.2 Veränderung des Verständnisses von ASGS
Mit der Verabschiedung des Arbeitsschutzgesetzes 1996 wurde ein traditionell ordnungsrechtlich geprägtes Leitbild der Gefahrabwendung um ein präventionsorientiertes Leitbild ergänzt. Diese Neuausrichtung zielt nicht nur auf die Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ab, sondern bezieht auch Belastungen und Gefährdungen bei der Arbeit mit ein, welche unterhalb der unmittelbaren Schädigungsschwelle bleiben und erst langfristig wirken. Zugleich wurde auch das Verständnis von Gesundheit bei der Arbeit erweitert. Es bezieht neben der körperlichen Unversehrtheit auch gesundheitsrelevante psychische Faktoren, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit stehen, mit ein. In den letzen Jahren zeichnet sich der Trend zu einer umfassenden Integration des Arbeitsschutzes in die betrieblichen Aufbau- und Ablaufstrukturen ab.

(Hervorhebungen nachträglich eingefügt.
ASGS = Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz)

Wie geht’s ihrer Gefährdungsbeurteilung?

Donnerstag, 3. März 2011 - 12:01

Der 15. Mai 2010 war leider schon der Einsendeschluss des Fragebogens zu einer Wissenschaftliche Studie zum Stand von Gefährdungsbeurteilungen psychisch belastender Arbeitsbedingungen in Unternehmen der BRD. Aber er bietet eine hervorragende Orientierungshilfe für Betriebsräte. Ich hoffe, dass Dr. Norbert Gulmo ihn auf der Website seines Instituts auch weiterhin zur Verfügung stellt.

Siehe auch: http://blog.psybel.de/betriebsraeteforschung/

Strukturelle Verantwortungslosigkeit

Mittwoch, 2. März 2011 - 09:42

Ob es sich um leichtfertig angehäufte Schulden, um den schonenden Umgang mit vergänglichen Ressourcen, um die Bekämpfung der Armut auf unserem Planeten, um die Entwicklung zukunftsträchtiger Technologien oder um den Klimawandel handelt: Mit einer wirklichen Bildung, die die fatale strukturelle Verantwortungslosigkeit des ökonomistisch reduzierten Horizonts überwindet, haben wir die Chance, die Zukunft gemeinsam zu gewinnen.

Gesine Schwan, 2008-12-07

Die Diskussion in zur Plagiatsaffäre (zu Guttenberg) zeigt, das z.B. wissenschaftliche Bildung für Politiker nicht wirklich interessant ist.

Wissenschaftler unter Druck

Montag, 4. Januar 2010 - 20:52

Statistisches Bundesamt (2009-09-01):

Von psychischen Belastungen sind die verschiedenen Berufsgruppen unterschiedlich betroffen: Wissenschaftler, die etwa 14,4% aller Erwerbstätigen ausmachen, standen am stärksten unter Zeitdruck und Arbeitsüberlastung. 17,6% von ihnen äußerten entsprechende Beschwerden. Führungskräfte – 5,5% der Erwerbstätigen – gaben in 16,9% aller Fälle Zeitdruck und Arbeitsüberlastung an. In den übrigen Berufsgruppen klagte etwa jeder neunte Befragte (10,8%) über psychische Belastungen am Arbeitsplatz.