Schlagwort 'Bildschirmarbeit'

G 37

Freitag, 3. August 2012 - 20:11

Wikipedia:

Die G 37 ist eine Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung für Bildschirm-Arbeitsplätze, um Schäden zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen. Sie muss von einem hierzu ermächtigten Arzt vorgenommen werden.

Diese Vorsorgeuntersuchung wird an Personen vorgenommen. Die in der Bildschirmarbeitsverordnung geforderte Beurteilung der Augenbelastung, sonstiger physischer Belastungen und der psychischen Belastungen dient dagegen nicht der Untersuchung von Menschen, sondern sie dient der Erkennung von Gefährdungen, die Eigenschaften des Arbeitsplatzes sind.

Siehe auch: http://www.omm-systems.de/?path=content&contentid=156

Informationsflut

Mittwoch, 1. August 2012 - 06:40

http://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit-umwelt/informationsflut-waechst-mitarbeitern-teilweise-ueber-den-kopf_94_127242.html

Der Artikel bei Haufe zeigt, dass es bei der Beurteilung psychischer Belastungen nach Bildschirmarbeitsverordnung nicht reicht, irgendeinen Checkpunkt auf irgendeiner Gefährdungsbeurteilungsliste abzuhaken, wenn Standardsoftware aus Redmont, Walldorf, Alzenau usw. verwendet wird. Es kommt vielmehr darauf an, was mit dieser Software gemacht wird.

Die Schleusen für die Informationsflut wurden gerade durch die Standardsoftware geöffnet.

Agile Software-Entwicklung

Freitag, 6. Juli 2012 - 21:41

http://www.heise.de/developer/artikel/Agile-Software-Entwicklung-braucht-auch-ein-agiles-Projektmanagement-1598135.html

… Die Managementkultur in Unternehmen muss sich wandeln

Es ist viel zu oft Gang und Gebe, dass agile Verfahren auf klassische Projektmanagementmethoden wie PMI oder Prince2 stoßen, die auf einer starreren Planung und einem klaren Prozessdenken basieren. Hier besteht enormes Konfliktpotenzial. Denn viele Verantwortliche verkennen, dass die Umsetzung agiler Ansätze nicht nur aus dem Lernen und Anwenden handwerklicher Tools und Techniken besteht. Agilität erfordert gravierende Anpassungen in der Kultur der Organisation, um wirklich zu funktionieren. Die Managementkultur des Unternehmens muss auf die Anforderungen von Agilität eingerichtet sein. Die Projektmanager müssen sich wirklich – nicht nur formal – darauf einlassen. Dazu gehört beispielsweise, dass die Menschen mit ihren individuellen Ideen und Methoden einen größeren Stellenwert als das Befolgen von Abläufen besitzen (“People over Process”, wie im agilen Manifest gefordert). Die damit verbundene Freisetzung von Zeit und kreativer Kraft wird jedoch nicht gelingen, wenn die tatsächlichen Entscheidungen dann doch nach strengen Vorgaben des Projektmanagementhandbuches fallen und kreative Querdenker kaum Chancen haben, sich durchzusetzen, sondern eher ihre Karriere gefährden. …

Bildschirmarbeit: Prüfsiegel keine Garantie

Freitag, 6. Juli 2012 - 20:58

http://www.ergo-online.de/site.aspx?url=html/arbeitsplatz/pruefsiegel_fuer_geraete_arbe/ergonomie_prfzeichen.htm

… Prüfsiegel können nicht die Einhaltung der Bildschirmarbeitsverordnung gewährleisten. Entsprechende Aussagen der Hersteller und auch die einiger akkreditierter Prüfstellen sind aber falsch und damit irreführend. Sie können auch zu Problemen bei Fragen der Mitbestimmung führen. …

Vor Allem sagen Prüfsiegel nichts über die Einhaltung der in § 3 klar ausgedrückten Forderung nach einer Beurteilung psychischer Belastungen am Bildschirmarbeitsplatz aus.

Suche: http://www.google.de/search?q=Einhaltung+Bildschirmarbeitsverordnung

Gefährdungsbeurteilung und Bildschirmarbeit

Sonntag, 24. Juni 2012 - 17:50

http://www.dguv.de/inhalt/praevention/gemein_strat/documents/GB-Leitlinie_Endfassung-11_06_08__2_.pdf, S. 8

Eine Gefährdungsbeurteilung ist nicht angemessen durchgeführt, wenn
  • die betriebliche Gefährdungssituation unzutreffend bewertet wurde,
  • wesentliche Gefährdungen des Arbeitsplatzes/der Tätigkeit nicht ermittelt worden sind,
  • wesentliche Arbeitsplätze/Tätigkeiten nicht beurteilt wurden,
  • Besondere Personengruppen nicht berücksichtigt wurden,
  • Maßnahmen des Arbeitgebers nicht ausreichend oder ungeeignet sind,
  • keine oder unvollständige Wirksamkeitskontrollen durchgeführt wurden,
  • die Beurteilung nicht aktuell ist,
  • erforderliche Unterlagen des Arbeitgebers nicht aussagefähig bzw. plausibel sind.

Der Arbeitgeber wird in der Regel schriftlich aufgefordert, die Gefährdungsbeurteilung in einer angemessenen Frist nachzubessern. Ggf. wird eine Nachverfolgung bzw. Anordnung durchgeführt.

 
Linkliste

 
Extern

 
blog.psybel.de

Dürfen sich Journalisten nicht für ihre eigenen Arbeitsbedingungen interessieren?

Samstag, 16. Juni 2012 - 12:20

Was die Uni Leipzig da zum Wort “Bildschirmarbeit” in den Medien findet, ist doch ziemlich spärlich.

Normen und Gesetze zur Softwaregestaltung

Samstag, 16. Juni 2012 - 11:40

Hildegard Schmidt, ErgonomieCampus, http://ergonomiecampus.de/bildschirmarbeit/normen-gesetze/software.html

Thema: Software-Gestaltung

  • Bildschirmarbeitsverordnung – Anhang Nr. 20 – 22
  • BGI 650 – Sicherheitsregeln der Berufsgenossenschaften
  • Arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse
  • Bildschirmarbeit – Berufsgenossenschaftliche Anwendungshinweise
  • Normen und Standards
  • Beschaffungspraxis

Bildschirmarbeit 1996

Samstag, 16. Juni 2012 - 11:01

Eric Jaschke (1996): Physische und psychische Belastung durch Bildschirmarbeit. Eine kritische Analyse einschlägiger Untersuchungsergebnisse angesichts der Forderung nach Humanisierung des Arbeitslebens, München, GRIN Verlag GmbH, 29 Seiten, http://www.grin.com/de/e-book/95288/physische-und-psychische-belastung-durch-bildschirmarbeit-eine-kritische (http://dx.doi.org/10.3239/9783638079679)

3.2 Analyse psychischer Belastungen durch Bildschirmarbeit

Ein weiterer Belastungsfaktor entsteht aus der Veränderung der Zeitstrukturen sowie der Arbeitsverdichtung bzw. Arbeitsintensivierung infolge eines hohen Systemarbeitstempos. Die Arbeitenden müssen sich auf ein vom Computer produziertes Zeitverhalten einstellen; Arbeitszeitstrukturen, wie sie aus ihren eigenen Arbeitsstrategien resultieren, müssen der Computerzeit untergeordnet werden. Deutlich wird dies z. B. am Problem der System-Response-Zeiten. Längere Antwortzeiten verlangsamen zwar das Arbeitstempo, ohne jedoch zu einer Beanspruchungsverminderung zu führen. Vielmehr werden längere Pausenzeiten bei Antworten von den Benutzern als deutliche Beanspruchung empfunden; zu kurze Antwortzeiten wirken dagegen arbeitsantreibend. Darüber hinaus wird durch die Arbeitsverdichtung und Arbeitsintensivierung der Wegfall entlastender Tätigkeiten, wie bspw. die Beschaffung von Arbeitsmitteln (Aktenordner o. ä.) verursacht. Des weiteren wird der Mensch gleichzeitig mit einem möglichen Kontrollpotential konfrontiert, wodurch nicht nur Arbeitsergebnisse, sondern auch Arbeitsschritte und deren zeitliche Abfolge transparent werden. Dieses Kontrollpotential kann, unabhängig von seiner tatsächlichen Nutzung, als Disziplinierungsinstrument aufgefaßt werden und damit den subjektiven Leistungsdruck bei den Beschäftigten fördern. Die somit dauerhaft bestehende geistige Belastung in Form von ständiger Aufmerksamkeit und Konzentration beansprucht die Psyche des Menschen, und kann zu Streß führen. Dieser tritt immer dann auf, ,,wenn die Arbeitsanforderungen vom Individuum als mit seinen Fähigkeiten, Kenntnissen und Erwartungen nicht übereinstimmend erlebt werden und wenn sie keine oder nur unzureichende Möglichkeiten eröffnen, diesen Zustand des Ungleichgewichts zu beeinflussen oder ganz zu beseitigen”. …

Stress bei multimedialer Bildschirmarbeit

Mittwoch, 25. April 2012 - 22:28

http://www.iaw.uni-bremen.de/ccm/research/Projekte/psychische-belastung–stress-bei-multimedialer-bildschirmarbeit/?selectedTab=desc

… Der Belastungsfaktor “Stress” bei Bildschirmarbeit rückt zunehmend in das Bewusstsein der Arbeitsschutzverantwortlichen, da dadurch verursachte Krankheiten und Arbeitsausfälle immer größere Ausmaße annehmen (was nicht nur deutsche, sondern auch europäische Untersuchungen zeigen). Gleichzeitig gibt es noch sehr wenig auf die Praxis ausgerichtetes Lern- und Therapiematerial für Schulungen der Beschäftigten, geschweige denn, Selbstlerneinheiten zu diesem sensiblen Thema der psychischen Arbeitsbelastung. …

Projektleitfaden Software-Ergonomie

Samstag, 11. Februar 2012 - 16:35

http://www.ergonomie-leitfaden.de/

Projektleitfaden Software- Ergonomie.
Lothar Bräutigam, Wolfgang Schneider.
ISBN 3-936598-43-6.
Hg.: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung.
Wiesbaden 2003

Der vorliegende praxisorientierte Leitfaden soll die Umsetzung der Ergonomie (Usability) in Software-Entwicklungsprojekten fördern. Er soll Projektverantwortliche unterstützen, ergonomische Aktivitäten in Software-Entwicklungsprojekten effizient und ökonomisch zu organisieren und umzusetzen. …

Siehe auch: http://blog.psybel.de/bildschirmarbeitsverordnung/