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ABF-Fachtagung: Arbeit und psychische Gesundheit

Donnerstag, 10. April 2014 - 07:46

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(und derzeit mit Link zum Anmelden auch http://www.abfev.de/):

Fachtagung zum 35jährigen Bestehen des ABF e. V. zum Thema:
Arbeit und psychische Gesundheit
Veränderte Anforderungen, neue
Belastungen – innovative Ansätze
zur Arbeitsgestaltung und zum
Gesundheitsmanagement 

16. Mai 2014
in der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Tagungsort:
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Organisation:
Arbeit, Bildung und Forschung e.V.
Arbeitsbereich Sozial- und Wirtschaftspsychologie
Tel: 030/838 51150
abf@abfev.de

„Sind wir heute anders krank?”

… so der Titel des DAK-Gesundheitsreports 2013. Psychische Diagnosen nehmen in der erwerbstätigen Bevölkerung seit Ende der 1990er Jahre stetig zu. Der Gesundheitsreport 2012 der TK weist als Grund dafür auch auf die ständige Erreichbarkeit und die hohe Mobilität hin. Der Stressreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz- und Arbeitsmedizin (BAuA) [(2012)] argumentiert, der Anstieg der psychischen Erkrankungen in der erwerbstätigen Bevölkerung sei der Leistungsverdichtung seit den 1990er Jahren geschuldet.

Psychische Diagnosen sind heute der Hauptgrund für den vorzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben. Die Zahl hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Kannman sagen: Früher war Schnupfen oder Rücken – heute ist es die chronische Erschöpfung? Enttabuisieren wir heute psychische Störungen und akzeptieren solche Diagnosen? So berichten Hausärzte, dass Patienten zunehmend von sich aus ihre psychische Beeinträchtigung durch Arbeitsüberlastung ansprechen. Gibt es neue Bezeichnungen für Krankheiten, die früher anders, falsch oder gar nicht diagnostiziert und behandelt wurden? Sind wir heute Belastungen ausgesetzt, für die wir erst einen angemessenen Umgang lernen müssen? Brauchen wir eine besondere Widerstandkraft und benötigen etwa ein Resilienztraining? Die Frage ist: Wie können wir individuelle, betriebliche und gesellschaftliche Schutzfaktoren stärken?

Vor diesem Hintergrund soll diskutiert werden, wie ein betriebliches Gesundheitsmanagement zu gestalten ist, das die individuelle und betriebliche Gesundheitskompetenz und Leistungsfähigkeit fördert.

Die Tagung richtet sich an Verantwortliche des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, betriebliche Interessenvertretungen, Personalentwickler(innen), Wissenschaftler(innen) und Verantwortliche der betrieblichen Weiterbildung.

(Links zu Gesundheitsreports und Anmerkung in eckigen Klammern nachträglich eingefügt)

Referenten

  • Prof. Dr. Eva Bamberg (Uni Hamburg)
  • Astrid Costanzo-Weh (Leiterin Gesundheits-management DAK Berlin)
  • Prof. Dr. Antje Ducki (Beuth Hochschule Berlin)
  • Prof. Dr. Siegfried Greif (Uni Osnabrück)
  • Siegfried Kühbauer (Weddinger Kinder- farm e.V.)
  • Prof. Dr. Gisela Mohr (Uni Leipzig)
  • Dr. Annegret Rohwedder (Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin)
  • Dr. Anika Schulz-Dadaczynski (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – BAuA)