Kategorie 'BR-Belastung'

Psychische Belastungen angehen – jetzt

Dienstag, 5. Februar 2013 - 11:18

2013-04-17 –> http://blog.psybel.de/2013/04/18/fachtagung-in-berlin-juni-2013/

2013–2-05:
http://www.tbs-netz.de/cgi-bin/sys/struktur.dante?aid=1131&window=&node_id=3635&sid=CIEJDBDADDD … … …

Psychische Belastungen – Tagung 2013

Psychische Belastungen angehen – jetzt!
Die Gesundheitsfachtagung für Betriebsräte, Personalräte
und andere Beschäftigtenvertretungen
11. bis 13. März [sic! Im Programm steht Juni] 2013 in Berlin
Eine Veranstaltung des TBS-Netzes
mit Unterstützung von ver.di und IG Metal

Es kommt selten vor, aber hier ist auch einmal die psychische Belastung von Betriebsratsmitgliedern ein Thema: 12. Juni, 11:00,
http://www.tbs-netz.de/dante/repo/2918_Fachtagung_psychische_Belastungen.pdf


B2: Psychische Belastungen bei der BR/PR-Arbeit
Auch die Beschäftigtenvertretungen selbst unterliegen erheblichen, psychischen Belastungen.
Ursachen, Möglichkeiten und praktische Ansätze zur Reduktion werden diskutiert.
Reinhard Bechmann/Silke Landerer (tbs berlin)

 
Links, die für Tagungsteilnehmer interessant sein könnten: http://blog.psybel.de/stichwort/tagung-2013/
 

Blutige Nase

Samstag, 27. Oktober 2012 - 14:01

http://www.sifaboard.de/index.php?page=Thread&postID=32797#post32797

… aus eigener Erfahrung (ich war selber 8 Jahre im Betriebsrat) kann ich sagen, ein Tor der den BR nicht [in eine Zertifizierung nach OHSAS 18001] mit einbezieht.
Es gibt zwar keine Mitbestimmung was ein Managementsystem angeht aber wahrscheinlich ist der BR durch einzelne Prozesse betroffen. (Kommt er seinen gesetzlich geforderten Aufgaben nach?)
Außerdem kann diese Zusammenarbeit einige Dinge ins Rollen bringen, bei denen sich die Sifa eine blutige Nase holt.
Und schaden tut´s auch nicht. …

Hier werden also zwei Risikogruppen identifiziert, für die es entsprechende Gefährdungsbeurteilungen geben muss: Sicherheitsfachkräfte und BR-Mitglieder.

Psychische Gefährdungsbeurteilung

Samstag, 27. Oktober 2012 - 11:44

http://www.ruv-blog.de/was-bedeutet-psychische-gefahrdungsbeurteilung/

… Wie kann man vorgehen? 

Grundsätzlich hat sich ein schrittweises Vorgehen bewährt, das mit einer ersten Gefährdungsbeurteilung (Grobanalyse) in Form einer anonymen Mitarbeiterbefragung beginnt. Dafür gibt es eine Vielzahl von erprobten und gut evaluierten Fragebögen.

Nicht selten führen Unternehmen schon turnusmäßig Mitarbeiterbefragungen durch, so dass diese mit einer spezifischen Erweiterung auch für die erste Gefährdungsbeurteilung genutzt werden können. …

Wichtig ist bei Umfragen auch die Anonymität und der Datenschutz. Weiterhin muss die Mitbestimmung beachtet werden. Aber Umfragen alleine reichen nicht.

  • Vorfallsuntersuchungen: Unternehmensführungen sind oft ziemlich hilflos bei der Einführung der Gefährdungskategorie “psychische Belastungen” in den Arbeitsschutz. Sie verfallen gerne dem Irrtum, dass sie mit Umfragen ihre Hausaufgaben gemacht hätten. Natürlich ist das nicht so, denn es gibt ja auch immer wieder konkrete Vorfälle, die arbeitsbezogene Ereignisse sind, die eine Verletzung oder Erkrankung (ohne Berücksichtigung der Schwere) zur Folge hatten oder hätten zur Folge haben können. Diese müssen insbesondere in nach OHSAS 18001:2007 zertifizierten Betrieben in von den Arbeitnehmern mitbestimmten Prozessen untersucht werden. Da kann man nicht erst auf die nächste Mitarbeiterbefragung warten.
  • Fehlbelastungsmeldungen: Mitarbeiter müssen Fehlbelastungen angstfrei melden können. Dazu müssen entsprechende Prozesse (z.B. Evaluation, Dokumentation) existieren. Ansprechpartner der Mitarbeiter sind Vorgesetzte, Arbeitsschutzbeauftragte, Compliancebeauftragte und/oder die Arbeitnehmervertreter. Alle müssen die zur Bearbeitung von psychischen Fehlbelastungsmeldungen nötige Kompetenz aufbauen.
  • Vorbeugung bei Risikogruppen: Man kann in bestimmten Arbeitsbereichen auch schon vorbeugend und ohne umständliche Datenerhebung beurteilen, wo im Betrieb die Auftretenswahrscheinlichkeit für psychische Fehlbelastungen überdurchschnittlich hoch ist. Besonders betroffen sind Mitarbeiter, die mit überdurchschnittlich vielen und intensiveren psychosozialen Konflikten umgehen müssen, beispielsweise die Personalabteilung, die Mitglieder des Betriebsrates, die Sozialberatung, die Betriebsärzte, die Bearbeiter von Kundenbeschwerden - und nicht zuletzt die Arbeitsschutzbeauftragten, die aber oft (wenn überhaupt) nur zuletzt an sich selbst denken. Auch hier braucht man nicht erst auf eine Mitarbeiterbefragung zu warten, um einen Gefährdungsbeurteilungsprozess für diesen Mitarbeiterkreis zu entwickeln.

Wie beinflusse ich Betriebsratswahlen legal? Noch andere Fragen?

Samstag, 23. Juni 2012 - 17:17

Arbeitnehmervertreter sollten sich solche Seminare für Arbeitgeber gut ansehen: http://www.schreiner-praxisseminare.de/seminare/thema-betriebsrat/

Siehe auch: http://blog.psybel.de/psycho-tricks-gegen-betriebsraete/

Psycho-Tricks gegen Betriebsräte

Montag, 27. Februar 2012 - 18:57

Am 10. Februar nahmen 190 von 300 Mitarbeiter der Wellpappenherstellers P-Well in Bad Bentheim an einer Betriebsversammlung teil. Auf Grundlage des Betriebsverfassungsgesetzes hatte die Gewerkschaft Verdi dazu eingeladen. Es ging um die Gründung eines Betriebsrates. Die Unternehmensleitung war nicht begeistert.

Mehr dazu können Sie auf der ersten Seite des Wirtschaftsteils der Süddeutschen Zeitung nachlesen: “Was fällt Ihnen ein, hier aufzukreuzen!” Gewerkschafter wollten in einer niedersächsischen Fabrik einen Betriebsrat gründen - und wurden brachial daran gehindert.

Unternehmer scheinen sich in diesem Land beim flexiblen Umgang mit dem Betriebsverfassungsgesetz sehr sicher fühlen zu können.

Detlef Esslinger, der Verfasser des Artikels, schreibt
(http://www.betriebsrat.de/portal/themen/sz/gruendung-betriebsrat-bei-p-well-bad-bentheim.html):

… Generell beobachten Gewerkschaften seit einiger Zeit, dass Unternehmer, die Betriebsräte verhindern wollen, mit Psycho-Tricks arbeiten: Angst verbreiten, Kandidaten isolieren, Belegschaft spalten. Schwierig, das jeweils nachzuweisen. …

Neben dem Betriebsverfassungsgesetz gibt es ja auch noch das Arbeitsschutzgesetz. Wenn die Gewerbeaufsicht ihren Job mit genügend Begeisterung macht, sollte der Nachweis von Verstößen gegen das Arbeitsschutzgesetz in Betrieben, in denen tatsächlich Psycho-Tricks gegen Arbeitnehmer eingesetzt werden, ganz einfach sein. Dazu müssen sich die Aufsichtspersonen nur gründlich die Gefährdungsbeurteilungsprozesse (so es sie gibt) und die im Arbeitsschutzgesetz vorgeschriebene Dokumentation (so es sie gibt) ansehen.

Ursula von der Leyens Bundesministerium teilte kürzlich mit: “Die Aufsichtspersonen werden in Zukunft noch stärker prüfen, ob in den Gefährdungsbeurteilungen die im Betrieb existierenden psychischen Belastungen angemessen aufgegriffen werden und die entsprechenden Maßnahmen veranlasst und umgesetzt sind.” Ob dieses Bundesministerium bei konkreten Anhaltspunkten ein bisschen kräftiger bei den niedersächsischen Gewerbeaufsichtlern anklopft?

Interessant, was in Deutschland trotz Rechtsstaatlichkeit heute immer noch möglich ist.

Siehe auch: http://blog.psybel.de/das-hamsterrad/

Sozialgipfel, Wien 2012-03-21

Sonntag, 5. Februar 2012 - 19:47

http://diealternative.org/sozialmilliarde/2012/02/21-marz-2012-sozialgipfel-reloaded-wir-zeigen-an/

… Daher treffen wir uns wieder zum Sozialgipfel Reloaded … Diesmal um über unsere Situation zu reden, ohne ins Jammern zu fallen. Um über Formen des Widerstands und Erfahrungen damit zu diskutieren. Von “Überlastungsanzeigen” bis hin zu Streiks. Wir werden uns mit jenen austauschen, die in Berlin im Gesundheitsbereich monatelang für ihre Rechte streikten. Mit BetriebsrätInnen, uns verbundenen WissenschafterInnen. Über Probleme die sich aus unterschiedlichen Aktionsformen ergeben können — weil wir eben MIT Menschen und nicht AN Maschinen arbeiten. Aber wir diskutieren auch über die Verantwortung, die wir nicht nur den KlientInnen, sondern vor allem uns selbst gegenüber haben! …

Interessant auch: http://www.kiv.at/servlet/ContentServer?pagename=Y01/Page/Index&n=Y01_2.9.4.a&cid=1327920127799

Thema Überlastung der Betriebsräte, Personalvertretung
mit: Doris Buresch, (Zentral)Betriebsrätin, Personalvertreterin, Fonds Soziales Wien – wieder wohnen GmbH und Thomas Kerschbaum, Personalvertreter Jugendamt, Bundessprecher der KIV/UG.

Das ist sehr gut, denn zu selten trauen sich Arbeitnehmervertretungen, ihre eigene Belastung anzusprechen. Dann ist es leicht, Betriebs- und Personalräte mit vielen kleinen Belastungen zuzumüllen.

Betriebsräteforschung

Montag, 9. Januar 2012 - 07:21

http://www.gulmo.de/foerschung.html

…Folgende Projekte werden im Zusammenhang mit der o.a. Untersuchung weiter wissenschaftlich erforscht:

  • Wissenschaftliche Studie zum Stand von Gefährdungsbeurteilungen psychisch belastender Arbeitsbedingungen in Unternehmen der BRD
    zum Fragebogen
  • Die Wirkungsweise von sozialer Unterstützung für Betriebsräte
    Untersucht wird, ob die positive psychische Wirkung von sozialer Unterstützung für Betriebsräte davon abhängt, ob Ihnen konkrete Hilfe (z.B. durch die Beschäftigten) zuteil wird, oder ob Betriebsräte nur „glauben“, dass ihnen eine solche Hilfe zuteil werden wird, wenn es „brenzlig“ wird.
  • Entwicklung eines Stress-Fragebogens für Betriebsräte zur Selbsteinschätzung und Gefährdungsbeurteilung
    Auf Grundlage der o.a. Untersuchung einer bundesweit repräsentativen Auswahl von Betriebsräten wird ein Fragebogen entwickelt, dem Betriebsräte ihre persönliche Stresssituation (stark, mittel, gering) und das entsprechende Stressprofil entnehmen können.
    Hieraus lassen sich konkrete Handlungsmöglichkeiten ableiten.
  • Burnout bei Arbeitnehmervertretern
    Untersucht wird wie hoch der Anteil von Burnout-betroffenen Betriebsräten in Deutschland ist und ob sich Betriebsräte in unterschiedlichen Amtsfunktionen dabei unterscheiden.
  • Die Beanspruchung durch Stress von Betriebsräten in verschiedenen Amtsfunktionen
    Untersucht wird die Stresssituation von verschiedenen Gruppen von Betriebsräten. Es wird der Frage nachgegangen, ob sich z.B. Betriebsratsvorsitzende, stellvertretende Vorsitzende, freigestellte Betriebsratsmitglieder ohne besonderes Mandat und sogenannte „einfache“ nichtfreigestellte Betriebsratsmitglieder hierbei voneinander unterscheiden.

Eine neue Generation von Sparringspartnern

Donnerstag, 1. September 2011 - 01:00

http://www.goinger-kreis.de/1-0-Auf+einen+Blick.html

Visionen & Ziele des Goinger Kreises

Der Goinger Kreis versteht sich als ein Forum und Think Tank für Menschen in verantwortungsvoller Position aus Wirtschaft und Wissenschaft, die Interesse an Initiativen der Personalführung und Personalentwicklung haben.

Das Forum hat sich zum Ziel gesetzt, zu personal- und gesellschaftspolitischen Fragen Stellung zu beziehen, Denkansätze für notwendige Veränderungen zu schaffen und hierfür öffentliches Bewusstsein zu fördern. Die Zukunftssicherung von Arbeit und Beschäftigung in Deutschland ist dabei Schwerpunkt.

Neben dem Aufbau und Ausbau der Wissensgesellschaft ist es notwendig, den Produktions- und Innovationsstandort Deutschland zu stärken. Das Forum möchte vielfältige gesellschaftspolitische, unternehmensinterne und umfeldbezogene Faktoren und Rahmenbedingungen positiv beeinflussen und ausrichten. Hierzu benötigen wir eine Veränderungskultur aber auch eine stark ausgeprägte Leistungs- und Lernkultur in den Unternehmen.

http://www.goinger-kreis.de/23-0-Chancen+der+Mitbestimmung.html

Die Chancen der betrieblichen Mitbestimmung nutzen

Wir müssen die Vorteile und Chancen der deutschen Mitbestimmung bewusster und kreativer nutzen

  • Neue Rolle als betrieblicher Partner
  • Förderung der Qualifikation

Beispiele

  • Klare Offenlegung von unternehmerischen Problemen und Herausforderungen, die – wie auch immer – gemeistert werden müssen
  • Konflikte aushalten, wenn erforderlich
  • Nutzen der Betriebsräte als Korrektiv und Sparringspartner
  • Begleitung des Generationswechsels: Förderung einer neuen Generation von Arbeitnehmervertretern
  • Keine karriereschädliche Brandmarkung von Betriebsratstätigkeit

Es wird an den Betriebsräten liegen, den Personalern vom Goinger Kreis auf Augenhöhe zu zeigen, dass Arbeitnehmervertreter keineswegs nur “Sparringspartner” sind. Das geht.

Der Goinger Kreis ist eine Vereinigung von “Personalern“. Der Verein ist keine Lobbyorganisation, denn er ist ja nicht in der Lobbyistenliste des Bundestages aufgeführt. Selbstlos setzt er sich für das Gemeinwohl ein.
http://www.goinger-kreis.de/3-0-Aktivitaeten+und+Initiativen.html

Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen und diese in die Umsetzung zu bringen, behandelt der Goinger Kreis personal- und gesellschaftspolitisch relevante Themen im Rahmen von Arbeitskreisen (AKs) und richtet darüber hinaus konkrete Initiativen aus. Durch diese wird nicht nur Stellung zu relevanten Fragen bezogen, sondern es werden auch konkrete Denkansätze und Umsetzungsbeispiele entwickelt. Ein bundesweites Erfolgsbeispiel ist die Initiative „Fit für die Bewerbung“, die sich aus dem AK „Beschäftigungsfähigkeit Jugendlicher“ entwickelt hat.

http://www.initiative-fuer-beschaeftigung.de/news_detail.php?id=224 (2010-09-28)

Bundesarbeitsministerin von der Leyen übernimmt Schirmherrschaft für den Beratungstag „Fit für die Bewerbung“
Ende September findet der bundesweite Aktionstag zum sechsten Mal statt.

Mit der Übernahme der Schirmherrschaft unterstreicht die Bundesarbeitsministerin die Bedeutung der frühzeitigen Unterstützung von Jugendlichen, so dass sie optimal für den Bewerbungsprozess gerüstet sind.

Der Aktionstag „Fit für die Bewerbung“ wurde bereits im Jahr 2005 durch den Goinger Kreis ins Leben gerufen und wird seit 2006 in Kooperation mit der Initiative für Beschäftigung! durchgeführt. …

Mitglieder des Goinger Kreises:

  • Oliver Büdel, DZ PRIVATBANK Gruppe
  • Prof. Dr. Jürgen Deller (Gründungsmitglied), Leuphana Universität Lüneburg
  • Franz Donner, Carl Zeiss Vision International
  • Nicolai Dyroff, SAP AG
  • Franz Eichinger, Pawlik Sales Consultants AG
  • Norbert Kireth, Ferrero MSC
  • Dr. Axel Klopprogge (Gründungsmitglied), Strategy for People
  • Katharina Heuer, DB Mobility Logistics AG
  • Karen Hoyndorf, Accenture GmbH
  • Dr. Thomas Marquardt (Vorstandsmitglied, Gründungsmitglied), Infineon Technologies AG
  • Hilger Pothmann (Gründungsmitglied), Deutsche Bank AG
  • Thomas Rau (Gründungsmitglied), RZP GmbH
  • Uwe Rüger, Hay Group GmbH
  • Peter Schmidt (Gründunggsmitglied), CSC Deutschland Solutions GmbH
  • Claudia Seidner (Gründungsmitglied), RZP GmbH
  • Karl-Heinz Stroh (Vorstandsmitglied, Gründungsmitglied; http://www.hr-alliance.eu/organisation.htm, 2009-12-13: “Schlagkraft entsteht auch durch Größe.”), ehemaliges Vorstandsmitglied der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG
  • Angelika Stucht-Engelke, Evonik Industries AG
  • Angela Titzrath-Grimm (Vorstandsmitglied), Daimler AG
  • Steffen W. Wurst (Gründungsmitglied), Schenker AG
  • Dr. Winfried Zimmermann (Gründungsmitglied), Otto Group
  • Dr. Norbert Bensel, (Ehrenmitglied)

Siehe auch: http://www.hr-alliance.eu/organisation.htm

Die Ansichten des Goinger Kreises regen zum Nachdenken an. Betriebsräte sollten die Vorteile und Chancen der deutschen Mitbestimmung bewusster und kreativer nutzen. Wie (und wie auch immer) setzt eine neue Generation von Arbeitnehmervertretern knappe Ressoucen effizient, effektiv und zielführend für Sparring ein?

Rechtsbruch-Mentalität einiger Anwälte

Sonntag, 31. Juli 2011 - 00:50

Ein Interview (2011-06-22) des ZDF mit Günter Wallraff zur Sendung Das Recht des Stärkeren:
http://m.zdf.de/programm/1/0,6753,8246993,00.html


ZDFonline: Thema Einschüchterung/Druck auf Betriebsräte: Gibt es da ein bestimmtes Muster?
Wallraff: Das Muster zeigt alle Methoden der sozialen Isolierung:

  • üble Nachrede,
  • anonyme Drohungen,
  • oft illegale Überwachung und das Streuen von Gerüchten,
  • Schikanieren – auch der Familie -,
  • rechtlich unhaltbare Abmahnungen und
  • konstruierte Kündigungen unter Vorwänden.

Ein einschlägiger Arbeitsgeberanwalt nennt diese Methoden zusammengefasst “das Hamsterrad“.


ZDFonline: Was hat Sie bei Ihren Recherchen besonders überrascht bzw. erschreckt?

Wallraff: Neben dieser Rechtsbruch-Mentalität einiger Anwälte die Tatsache, dass sie von ihrer Branche nicht geächtet werden. Sie sind zwar immer noch eine Minderheit. Aber sie können einfach weitermachen, obwohl ihre Machenschaften einem wachsenden Kreis ihrer Kollegen nicht unbekannt sein dürften.

(Layoutänderungen und Hervorhebungen wurden nachträglich vorgenommen.)

Siehe auch: http://blog.zdf.de/zdfzoom/unentdeckt-durch-deutschland/

Psychische Belastungen in der Betriebsratsarbeit

Sonntag, 31. Juli 2011 - 00:27

http://www.igbce-bws.de/seminare/BWS-028-601202-11

ARBEITS-, UMWELT- UND GESUNDHEITSSCHUTZ
Seminar-Nr.: BWS-028-601202-11
Psychische Belastungen in der Betriebsratsarbeit – Stress und Konflikte erkennen und bewältigen

Veranstaltungstermin: 18.09.2011 bis 23.09.2011
Veranstaltungszeitraum: 5 Tage, Beginn abends, Ende mittags
Veranstaltungsort: Wilhelm-Gefeller-Bildungszentrum (31848 Bad Münder)

Beschreibung:
Psychische Belastungen in der Betriebsratsarbeit erkennen und bewältigen – dies gilt nicht nur für Beschäftigte. Es ist ein Muss, um eigene Gestaltungs- und Handlungsfähigkeiten der betrieblichen Interessenvertretung zu erhalten, wenn nicht zu verbessern. ‘Wir können machen, was wir wollen – es ist nie genug’, klagen viele Betriebsräte. Sie dienen als beschützender Seelsorger oder kundiger Wirtschaftsexperte, Moderator oder Gestalter, verständnisvoller Zuhörer oder Prellbock; häufig empfinden sie sich ohnmächtig oder geben sich als harter Brocken in den Verhandlungen. In dem Seminar wird Betriebsräten die Möglichkeit gegeben, die von ihnen empfundenen psychischen Fehlbelastungen zu erkennen, anzusprechen, zu analysieren und Wege zur Bewältigung zu erarbeiten. Im Blickfeld stehen die Sensibilisierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eigene Problemfelder, der konstruktive Umgang mit den damit verbundenen Emotionen und dem Erkennen von Grenzen und Möglichkeiten in der eigenen Betriebsratsarbeit. Bestandsaufnahme und eigene Erfahrungen bieten im Zusammenhang mit den Seminarinhalten die Möglichkeit in Rollenspielen oder in der kollegialen Beratung realitätsnah die jeweilige Problemstellung zu reflektieren, Handlungsorientierung zu gewinnen und Erfolgskriterien für sich zu erkennen. Die Möglichkeit als Einzelperson oder Gremium Coaching oder Supervision in Anspruch nehmen zu können werden aufgezeigt.

Inhalte:

  • Stress erkennen und bewältigen
  • Eigene Gefühle verstehen und bejahen
  • Rechtliche Grundlagen nutzen Selbstwahrnehmung schärfen
  • Die eigene Rolle wahrnehmen und kritisch beleuchten
  • Veränderungen in der Arbeitswelt und deren Auswirkung auf die Rolle des Betriebsrats zwischen ‘Verhandlungsgegner und Co-Manager’
  • Grenzen erkennen
  • Gesunde Ziele setzen
  • Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit ausbauen
  • Gefährdungsbeurteilung für psychische Belastungen
  • Coaching
  • Supervision
  • Für sich selbst sorgen

Freistellungmöglichkeiten:
BetrVG § 37 Abs. 6

Wieder ein Seminar zur psychischen Belastung der Betriebsräte selbst. Gut so, denn wer sich nicht um sich selbst kümmern kann, kann Anderen schon gar nicht helfen.

Anbieter: Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IG BCE)