Dürfen Betriebsräte sich um sich selbst kümmern?
Montag, 28. Februar 2011 - 00:34
Betriebsräte und die einzelnen Betriebsratsmitglieder sorgen sich selten offen um ihre eigenen Belastungen. Obwohl die Schau auf die eigene Situation eine wichtige Voraussetzung für das von Arbeitgebern gerne geforderte eigenverantwortliche Handeln ist, scheint sie immer noch unpopulär zu sein, denn die offene Thematisierung der auf die Betriebsratsmitglieder wirkenden psychischen Belastungen könnte in Belegschaft als Schwäche und Selbstbezogenheit des Betriebsrates verstanden werden. Ist das so?
Literatur:
- Martin Rabe, Salvatore Giacomuzzi, Matthias Nübling (2012): Psychosoziale Aspekte der Arbeitsbelastung in industriellen Arbeitsbeziehungen
- Norbert Gulmo (2008, Dissertation): Psychische Belastungen und Bewältigungsmöglichkeiten von Arbeitnehmervertretern – Stress und damit verbundene gesundheitsbeeinträchtigende sowie -fördernde Faktoren bei Betriebsräten und Schwerbehindertenvertretungen in Deutschland (Auszug)
- Martin Seidl (1999, Dissertation, vergriffen): Befindungsbeeinträchtigungen und Beanspruchungen von betrieblichen Interessenvertretern (Auszug)
Aktualisierung: 2013-04-03