“Akzeptanz” der Situation

Montag, 28. Oktober 2013 - 08:26

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[...] Das Osnabrücker “Resilienzmodell” konzentriert sich auf sieben Faktoren des menschlichen Lebens. Dazu gehören unter anderem die “Akzeptanz” der Situation, eine “Lösungsorientierung”, aber auch der “Optimismus”.
Professionelles Coaching kann die Einzelperson stärken, was das “Resilienzmodell” auch für Unternehmen interessant macht. [...]

Klar ist es interessant für die das Arbeitsschutzgesetz immer noch mehrheitlich missachtenden Unternehmen, die Opfer ihres Rechtsbruchs für die Abwehr der schädlichen Folgen psychischer Fehlbelastungen verantwortlich zu machen.

Die TKK wirbt in der Meldung für das vom Resilienzzentrum Osnabrück entwickelte “Resilienzmodell” und für einen für Coaches werbenden Artikel in der WELT, in dem man nichts mehr vom kritischen Journalismus merkt.

Statt für Resilienz gegen die Folgen des heute immer noch möglichen Rechtsbruchs zu werben, sollten die TKK und DIE WELT sich diesem Rechtsbruch selbst widmen: Die Mehrheit der Unternehmen beziehen psychische Belastungen nicht verhältnispräventiv in den Arbeitsschutz ein, treiben aber (wenn überhaupt) die Verhaltensprävention vorwärts. Sie brechen damit geltendes Arbeitsschutzrecht. Angesichts des heutigen Kenntnisstandes kann dieser Rechtsbruch nur vorsätzlich sein. Und die Gewerbeaufsicht ist im Kampf gegen diese Anarchie immer noch zu sehr überfordert.

Damit es klar ist: Eine Missachtung des Arbeitsschutzgesetzes wird nicht akzeptiert.


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