Evaluierungserkenntnisse im Ordner

Dienstag, 16. Juli 2013 - 22:02

http://www.report.at/home/aufmacher/item/84485-die-große-report- -plus-umfrage-psychische-belastungen

Die große Report (+) PLUS-Umfrage: Psychische Belastungen
Donnerstag, 23 Mai 2013 09:53
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Eckehard Bauer, Leitung Business Development bei Quality Austria
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Der beste Weg, Fehlbeanspruchungen vorzubeugen, ist der langfristige und nachhaltige Weg, beginnend bei der verpflichtenden Evaluierung. Die Evaluierung kann jedoch nur dann vorbeugend wirken, wenn diese systematisch und kontinuierlich durchgeführt wird. Durch die Einführung eines Managementsystems (z.B. ISO 9001, OHSAS 18001, usw.) kann der Nachhaltigkeitsansatz die gesamte Organisationen durch klare Strukturen, Zuständigkeiten, effektive, effiziente und optimierte Arbeitsabläufe sowie eine Weiterentwicklung der MitarbeiterInnen-Kompetenzen systematisch positiv beeinflussen. Das Managementsystem soll verhindern, dass Evaluierungserkenntnisse in einem Ordner verschwinden. [...]

Eckehard Bauer hat völlig recht.

Leider hat zumindest in Deutschland die große Mehrheit der Unternehmen nicht einmal einen Ordner, in dem Evaluierungsergebnisse verschwinden könnten. Wozu auch, wenn es keine Evaluierungsergebnisse für psychische Belastungen gibt und die Gewerbeaufsicht überlastet ist? Für ein OHSAS 18001 Zertifikat kann man das Audit gelegentlich ja auch ohne Betriebsrat und ohne die Beurteilung psychischer Belastungen bestehen. Außerdem gibt es fast so gut wie keine Betriebsräte, die sich mit OHSAS 18001 auskennen – obwohl auch auditiert werden müsste, wie sich Betriebsräte um den Arbeitsschutz kümmern.


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