Berufsunfähigkeitsverunsicherung

Mittwoch, 13. Juni 2012 - 22:10

Eine “Glatte Abfuhr”, so die Überschrift im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung (2012-06-14, S. 24), bekommen viele Versicherungskunden, die wegen psychischer Erkrankungen nicht mehr arbeiten können und deswegen nun ihre Berufsunfähigkeitsversicherung in Anspruch nehmen wollen. Denkste. Es ist eben sehr praktisch für Versicherungen, die geringere Widerstandskraft der Erkrankten als für diese angeschlagene Menschen dann kaum noch überwindbare Hürde zu nutzen. Und die Politik kann weiter so tun, als ob sich die Bürger mit eigenverantwortlicher Vorsorge absichern könnten. Zur Freiheit gehört ja bekanntlich Verantwortung. Tatsache ist jedoch, dass die gepriesene eigenverantwortliche Vorsorge nur jenen hilft, die sich noch mit eigenem Durchsetzungsvermögen helfen können.

• Für SZ-Abonnenten: http://szmobil.sueddeutsche.de/show.php?id=671973&etag=1339624800
• Google: http://www.google.de/search?q=”Glatte+Abfuhr”+Süddeutsche-Zeitung+Berufsunfähigkeit


Kommentare sind geschlossen.